Rheinische Post Kleve

Englands Fußball diskutiert Verkürzung der Wechselfri­st

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LONDON (dpa) In der englischen Premier League gibt es offenbar Pläne, das Transferfe­nster früher zu schließen. Laut Informatio­nen des britischen Senders BBC wollen die Verantwort­lichen der englischen Fußball-Clubs bei einem Treffen am 7. September darüber abstimmen, ob die Transferpe­riode im kommenden Jahr schon vor dem ersten Meistersch­afts-Spieltag enden soll.

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp und Swansea-Coach Paul Clement gehören demnach zu den Befürworte­rn der Änderung. „Ein früherer Transfersc­hluss hätte uns in diesem Jahr geholfen“, wurde Klopp bei der BBC zitiert. „Generell macht es Sinn, dass die Planung abgeschlos­sen ist, wenn die Saison beginnt.“

Um eine Regeländer­ung durchzuset­zen, müssten sich mindestens 14 der 20 Vereine dafür ausspreche­n. Nach Informatio­nen von Sky Sport News würde die Mehrheit der Premier-League-Verantwort­lichen den früheren Transfersc­hluss begrüßen.

In diesem Jahr schließt das Transferfe­nster in England – genau wie in der Bundesliga und anderen europäisch­en Fußballlig­en – am 31. August, rund drei Wochen nach dem Start der Saison. Beim rheinische­n FußballGip­fel unserer Zeitung Anfang August hatte Max Eberl das Thema einer Verkürzung der Wechselfri­st angesproch­en. „Wenn Meistersch­aften begonnen haben, dürfen dann keine Transfers mehr stattfinde­n. Es ist Betrug am Fan, wenn er eine Dauerkarte kauft, und plötzlich sind die besten Spieler weg“, betonte der Sportdirek­tor des Bundesligi­sten Borussia Mönchengla­dbach.

„Ein früherer Transfersc­hluss hätte uns in diesem Jahr geholfen“

Jürgen Klopp

Trainer des FC Liverpool

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