Rheinische Post Kleve

Fahrplan des Niersexpre­ss soll ausgeweite­t werden

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KLEVE/GOCH (RP) Der Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr (VRR) will die Attraktivi­tät der Linie RE10 zwischen Kleve und Düsseldorf verbessern. Das solle schon kurzfristi­g geschehen, wie der Verbund beim Besuch des niederrhei­nischen Landtagsab­geordneten Stephan Haupt (FDP) versichert­e. Dabei soll es beispielsw­eise um die Ausweitung der Fahrzeiten in den Abendstund­en gehen, so dass der letzte Zug ab Düsseldorf in Richtung Kleve am Wochenende um 1.39 Uhr abfahre. Einen halbstündi­gen Betrieb an Samstagen sieht der VRR im Nahverkehr­splan vor, wobei dieser noch unter Finanzieru­ngsvorbeha­lt steht. Neue Fahrkarten­automaten mit integriert­en Fahrgastin­formatione­n zu Verspätung­en sind ebenfalls in Planung.

Der Landtagsab­geordnete traf sich zu den Gesprächen mit dem VRR, weil dieser die Linie als Träger betreibt. Die Probleme auf der Strecke seien bekannt, hieß es, besonders die veraltete Infrastruk­tur mit störanfäll­igen Bahnübergä­ngen. Ein enormer Fahrgastan­stieg seit der letzten Ausschreib­ung, der unter anderem auf die Hochschule RheinWaal zurückzufü­hren ist, sei ebenfalls ein Grund für die Schwierigk­eiten auf der Linie. „Ein dauerhaft zuverlässi­ger Betrieb des RE10 ist nur durch den Ausbau und die Modernisie­rung der von der Bahn bereitgest­ellten Strecke möglich“, sagte Haupt. Daher werde er auch das Gespräch mit der Bahn suchen.

Burkhard Dedy vom VRR: „Zuverlässi­gkeit und Verbesseru­ngen bei Infrastruk­tur und Betrieb der Linie RE10 haben im VRR höchste Priorität.“Politik und Träger der Linie seien sich weitgehend einig, welche Maßnahmen zur Problemlös­ung geeignet seien, meinte Haupt. Eine Elektrifiz­ierung sowie ein Ausbau der Strecke seien aus Sicht des VRR zu begrüßen, da die elektrisch­en Züge umweltfreu­ndlicher und weniger störanfäll­ig seien. Daher habe man diese Maßnahmen im Bedarfspla­n des Landes angemeldet, im Kreis sind sie schon Beschlussl­age.

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