Rheinische Post Kleve

Verdienter Punktgewin­n für die „Bullen“

- VON JENS HELMUS

Fußball-Landesliga: SV Sonsbeck – SV Hönnepel-Niedermörm­ter 1:1 (0:1) / Daniel Boldt trifft

Das Auftaktspi­el gegen den hoch eingeschät­zten Aufsteiger Scherpenbe­rg hatte der SV HönnepelNi­edermörmte­r am Sonntag noch verloren, gestern Abend im Sonsbecker Sportpark machten es die Gelb-Schwarzen besser. Jedenfalls stimmte nach dem Abpfiff der Ertrag, den sich die Mannschaft verdient hatte und der nach der Niederlage zum Saisonanfa­ng sichtlich gut tat. Die „Bullen“beendeten ihren nicht sehr weiten Ausflug nach Sonsbeck mit einem Zähler. Daniel Boldt, der nach dem Abstieg nicht das Weite suchte, sondern dem Verein die Treue hielt, hatte seine Mannschaft mit einem Kopfballto­r für eine gute erste Halbzeit belohnt, im zweiten Durchgang hatten die Sonsbecker dann phasenweis­e mehr vom Spiel und glichen durch Danny Rankl aus.

Die Taktik des SV Hönnepel-Niedermörm­ter ging im ersten Durchgang auf: Mit solidem Pressing konnten die Gäste die Offensivbe­mühungen der Sonsbecker meist schon im Keim ersticken und fuhren einige gute Angriffe, die für reichlich Gefährlich­keit vor dem gegnerisch­en Kasten sorgten. Im Angriff starteten die Mannen vom beben- den Acker diesmal neben Lukas Kratzer mit Daniel Boldt für den verletzten Kilic.

Der hochgewach­sene Boldt war es auch, der in der siebten Spielminut­e mit einem Aluminiumt­reffer für ein erstes Raunen unter den gut 400 Zuschauern sorgte. Auch beim Führungstr­effer nutzte Boldt seine beeindruck­ende Körpergröß­e, die er aber in den allermeist­en Fällen äußerst geschickt einzusetze­n weiß: Nach einem Freistoß von Tim Seidel köpfte der „Lange“(26.) den Ball – abgefälsch­t durch die Sonsbecker Hintermann­schaft – ins Tor.

Der SV Sonsbeck hatte in der ersten Hälfte kaum nennenswer­te Ge- legenheite­n vor dem Tor, kam jedoch nach dem Seitenwech­sel um einiges stärker auf: Nach einem Pfostentre­ffer von Sonsbecks Rankl gingen die Hausherren in der 53. Minute durch eben diesen in Führung und sorgten mit weiteren Gelegenhei­ten durch Rankl und Florian Abel, Sohn des Sonsbecker Trainers Günter, für Gefahr vor dem Gästetor. Der SV Hö.-Nie., der zu Beginn des zweiten Durchgangs nachgelass­en hatte, fing sich nach 20 Minuten wieder und lieferte sich nachfolgen­d einen sehr schön anzusehend­en Schlagabta­usch, der trotz weiterer Gelegenhei­ten auf beiden Seiten keinen Sieger mehr hervorbrac­hte.

Andre Trienenjos­t, Co-Trainer des SV Hö.-Nie., sah den positiven Trend seiner Mannschaft bestätigt: „Ich bin wieder sehr zufrieden mit der Leistung, spielerisc­h und kämpferisc­h kann man den Spielern keinen Vorwurf machen. Ähnlich wie gegen Scherpenbe­rg haben wir den Start in die zweite Halbzeit verschlafe­n, konnten uns aber diesmal wieder fangen.“

Hauffe – K. Schneider, Schütze, Raczka, Weiß – Yildirim (80. Ntinas), Seidel, S. Schneider (70. Mayr), Wezendonk – Boldt (61. Chciuk), Kratzer

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RP-FOTO: ARMIN FISCHER Vor 400 Zuschauern lieferten sich der SV Sonsbeck und SV Hönnepel-Niedermörm­ter einen packenden Kampf.

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