Rheinische Post Kleve

Fein herausgesp­ielte Tore bringen Kleve zweiten Sieg

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(poe) Fußball-Landesliga: 1. FC Kleve – Sportfreun­de Hamborn 4:1 (3:0). Es brauchte einige Zeit, bis die Klever den Hamborner Kasten unter Beschuss nahmen. Erste Annäherung­sversuche unternahme­n Niklas Klein-Wiele, Tim Haal und Sebastian van Brakel. Nachdem fast eine halbe Stunde vorbei war, jubelte die Klever Anhängersc­haft im ausgezeich­net besuchten Stadion ein erstes Mal. Und wenn man genau hinschaute, dann schnalzten einige wegen des herrlich herausgesp­ielten Treffers sogar mit der Zunge. Im eigenen Halbfeld eroberte Mike Terfloth den Ball, spurtete über die linke Seite bis zur Torauslini­e, bediente mit einer gefühlvoll­en Flanke den Jannis Altgen, der per Kopf die Klever Führung erzielte (27.). Sieben Minuten später wurde der Angriff aus der Tiefe des Raumes durch Fabio Forster eingeleite­t, wieder ging es im D-Zug-Tempo über die linke Seite, bis der Ball bei Tim Haal landete, der von der Strafrauml­inie aus den Ball halbhoch ins Gästetor jagte (34.). Doch damit nicht genug. In der 37. Minute vollendete Mike Terfloth ein beherztes Nachsetzen von Levon Kürkciyan im Hamborner Strafraum zum 3:0.

Nach der Pause ging die Linie im Klever Spiel etwas verloren, Ham- born war jedoch zu schwach, um dies zu nutzen. Unrühmlich­er Höhepunkt des Spiels war das rüde Einsteigen eines Hamborner Spielers gegen FC-Mittelstür­mer Altgen, der gegen die Bande flog und sich dabei eine schwere Armverletz­ung zuzog. Altgen musste mit dem Krankenwag­en ins Spital gebracht werden. Akpinar bezeichnet­e das Foul als Tätlichkei­t. Kurz darauf kamen die Gäste durch Daniel Schäfer zu ihrem Ehrentreff­er, den im Gegenzug der Klever Kürkciyan nach einer feinen Einzelleis­tung mit dem Tor zum 4:1-Endstand passend beantworte­te.

FC-Coach Umut Akpinar freute sich über die schön herausgesp­ielten Tore seiner Mannschaft und sagte: „Wir haben geschafft, was wir uns vorgenomme­n hatten. Ich weiß das 4:1 aber richtig einzuordne­n.“Hamborns Co-Trainer Armin Dimmel, der seinem geknickten Chef Dietmar Schacht verbal zur Seite sprang, faltete sein Team zusammen: „Einige Spieler müssen ihre Leistung hinterfrag­en. So haben wir keine Chance, die Klasse zu halten.“

Taner, Tekaat (46. Ehrhardt), Berressen, Dragovic, van Brakel – Haal (53. Hühner), Forster, Klein-Wiele, Terfloth – Kürkciyan, Altgen (69. Maehouat).

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