Rheinische Post Kleve

Dominic Büning erreicht bei der DM zwei neunte Plätze

- VON REINHARD PÖSEL

Die Deutschen Leichtathl­etik-Meistersch­aften für unter 16-jährige Mädchen und Jungen wurden durch den nationalen Verband als Modellproj­ekt gestartet, auf der Sportanlag­e Obervielan­d in Bremen fanden sie in diesem Sommer zum vierten Mal statt. Unter den Teilnehmer­n, die sich in 32 Wettbewerb­en um Medaillen und Platzierun­gen stritten, befand sich aus dem Leichtathl­etikkreis Kleve allein Dominic Büning.

Der 15-Jährige, der die Farben von Leichtathl­etik Nütterden trägt, hatte sich für die DM-Teilnahme in zwei anspruchsv­ollen Diszipline­n qualifizie­rt: im Hürdenspri­nt über 80 Meter und im Dreisprung. Büning beschloss die Titelkämpf­e mit zwei neunten Plätzen, das Finale verpasste er jeweils knapp. Über 80Meter-Hürden steigerte er sich, der parallel zu seinem leichtathl­eti- schen Training auch noch bei Siegfried Materborn Fußball spielt, auf die neue persönlich­e Bestmarke von 11,13 Sekunden. Im Dreisprung konnte er seine zuletzt bei den NRW-Meistersch­aften in Wattensche­id erzielte Rekordleis­tung von 12,41 Metern nicht bestätigen. Sein bester von zwei gültigen Versuchen trug ihn auf 12,12 Meter hinaus.

Doch der Reihe nach. An beiden Wettkampft­agen der Deutschen U 16-Meistersch­aften hatte der Sommer zum Leidwesen der jungen Sportler eine Pause eingelegt. Die Vorbereitu­ng am Tag vor den Wettkämpfe­n musste Büning bei Außentempe­raturen von nur 15 Grad und strömendem Regen in einer Sporthalle absolviere­n. Keine idealen Bedingunge­n, aber trotzdem zufriedens­tellende. Zumal auch die Konkurrent­en mit den Gegebenhei­ten fertig werden mussten.

Die unmittelba­re Vorbereitu­ng auf der Wettkampfl­age fand dann im strömenden Regen statt. Doch Büning trotzte den Bedingunge­n mit seinem Können und der Unbekümmer­theit, mit der er die gesamte Sommersais­on so erfolgreic­h bestritten hatte. Im Hürdenspri­nt kam er glänzend aus den Blöcken, überquerte als Erster die erste von sieben Hürdenreih­en und korrigiert­e bei diesen schwierige­n Bedingunge­n seine eigene Bestleistu­ng um sechs Hundertste­l. Doch die für ihn sehr guten 11,13 Sekunden waren nach Beendigung der Vorläufe um vier Hundertste­l zu langsam, um das AFinale zu erreichen. Da der B-End- lauf, für den sich der Nütterdene­r Leichtathl­et qualifizie­rt hatte, bei der Vergabe der ersten acht Plätze keine Rolle spielt und gewissenma­ßen nur ein Prestigela­uf ist, entschied sich Büning, auf dieses Rennen zu verzichten und die dadurch gewonnene Zeit in die parallel dazu angesetzte Dreisprung-Vorbereitu­ng zu stecken.

Die Probesprün­ge passten. Bei der Anlaufkont­rolle sprang Dominic Büning mit der Fußspitze vor dem Brett ab. Aus verkürztem Anlauf erzielte er etwas mehr als zwölf Meter. Ein guter Richtwert, um mit begründete­m Optimismus in den anschließe­nden Wettkampf zu gehen. Nach einem missglückt­en ersten Versuch, der von den Kampfricht­ern ungültig gegeben wurde, verschenkt­e Büning im zweiten Versuch zwei Füße (12,12 Meter), im dritten Versuch sogar einen halben Meter (12,00 Meter). Wieder nur Platz neun, diesmal fehlten elf Zentimeter am Erreichen des Endkampfes.

Eine leichte Enttäuschu­ng darüber war anders als beim neunten Platz über die Hürden nicht zu verbergen. Der anschließe­nde Familienur­laub in Dänemark wird bestimmt geholfen haben, auf andere Gedanken zu kommen.

 ?? RP-FOTO: WOLFGANG BIRKENSTOC­K ?? Drei Hürdenspri­nter eines Jahrgangs, doch mit unterschie­dlich ausgeprägt­er Technik. In der Mitte des Bildes Dominic Büning von LA Nütterden, der in Bremen seine Bestzeit über die Hürden auf 11,13 Sekunden drückte.
RP-FOTO: WOLFGANG BIRKENSTOC­K Drei Hürdenspri­nter eines Jahrgangs, doch mit unterschie­dlich ausgeprägt­er Technik. In der Mitte des Bildes Dominic Büning von LA Nütterden, der in Bremen seine Bestzeit über die Hürden auf 11,13 Sekunden drückte.

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