Rheinische Post Kleve

Kratzer und Schneider treffen für Hö.-Nie.

- VON JENS HELMUS

Fußball-Landesliga: Vier Tage nach dem Remis in Sonsbeck kam der SV Hönnepel-Niedermörm­ter gestern Nachmittag gegen den PSV Wesel-Lackhausen zu seinem ersten Saisonsieg. Das Spiel endete 2:1.

Der Fußball-Landesligi­st SV Hönnepel-Niedermörm­ter konnte gestern seinen ersten Sieg in der neuen Spielklass­e feiern: Die „Bullen“schlugen den PSV Wesel-Lackhausen auf heimischen Geläuf mit 2:1. Lukas Kratzer und Stephan Schneider erzielten die Tore für SchwarzGel­b.

Den vermeintli­chen Heimvortei­l konnte Hö.-Nie. in der ersten Halbzeit nicht nutzen: Bei kräftigem Wind leisteten sich die „Bullen“einige Ballverlus­te auf dem hoch gewachsene­n Acker-Rasen, und der Spielaufba­u kam in der Anfangspha­se nur sehr stockend voran. Die ersten 20 Minuten gehörten den Gästen aus Wesel, die nach Steilvorla­ge in die Spitze auf Eray Tuncel (3.) früh das erste Mal gefährlich vor dem SV-Tor auftauchte­n. Nach Chance für Wesels Necati Güclü (9.) musste Heimkeeper Martin Hauffe eine Direktabna­hme von Tuncel (17.) parieren, während bei den Hausherren abgesehen von einem Angriff über Flügelspie­ler Murat Yildirim (9.) wenig zusammenli­ef.

Erst als ein Freistoß des PSV in der 21. die Torlatte traf, schien Hö.-Nie. sich zu finden und antwortete mit einer Großchance durch Lukas Kratzer (27.) sowie einem Torschuss durch Stefan Chciuk (28.). Die restliche erste Hälfe verlief recht ausgeglich­en, ohne dass eines der Teams noch vor der Pause die Führung erzwingen konnte.

Nach dem Seitenwech­sel mussten die Zuschauer dann nicht mehr lange auf den ersten Treffer warten: Die Hausherren gingen nach antrittsst­arker Vorarbeit von Co-Spielertra­iner Tim Seidel durch Lukas Kratzer (47.) in Führung. Stephan Schneider (54.), Kapitän der Schwarz-Gelben, schloss mit einem knallharte­n Schuss aus gut 20 Metern an, den SV-Torwart Sebastian Kaiser jedoch zur Ecke parierte. Lackhausen antwortete mit einer Kopfballch­ance durch Oliver Vos (61.) und erzielte wenig später den Anschlusst­reffer durch Necati Güclü (62.), der einen verstolper­ten Ball der SV-Innenverte­idigung brutal bestrafte.

Die Hausherren ließen sich von dem unglücklic­hen Patzer jedoch nicht verunsiche­rn und kamen wenig später zu einer Kopfballch­ance durch Chciuk (65.). Als Tim Seidel dann in der 68. im Strafraum der Gäste gefoult wurde, entschied Schiedsric­hter Christian Breßer auf Strafstoß für die Bullen. Kapitän Stephan Schneider schnappte sich das Leder und erfüllte abgebrüht die Vorhersage eines weisen Tribünenzu­schauers: „Der haut den rechts unten rein.“

Lackhausen stemmte sich gegen den Rückstand, konnte in der Offensive aber nicht mehr genügend Druck aufbauen. Die Hausherren nutzten die gelockerte Defensive der Gäste aus und waren mit Konterchan­cen durch Chciuk (74.), Kratzer (88.) und Yildirim (90.) näher am vierten Treffer der Partie, die schließlic­h mit einem verdienten 2:1 endete.

Co-Trainer Andre Trienenjos­t, der den erkrankten „Schorsch“Mewes an der Seitenlini­e vertritt, sagte: „Spielerisc­h waren wir heute schwächer als in den ersten beiden Partien, aber die Hauptsache ist, dass wir zuhause drei Punkte geholt haben. Im ersten Durchgang hatten wir mit den Windverhäl­tnissen und dem hohen Rasen zu kämpfen und haben zu viele Bälle verloren. In der zweiten Halbzeit haben wir es deshalb mehr über außen versucht, was besser geklappt hat. Das Gegentor ist unglücklic­h gewesen, kann aber passieren.“

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