Rheinische Post Kleve

Welbers gewinnt den Prix St. Georges

- VON STEPHAN DERKS

Die zahlreiche­n Dressurprü­fungen beim „Von-Driessen“-Sommerturn­ier fasziniert­en die Zuschauer.

Spannung lag über dem Dressurvie­reck im Schatten der Niers. DieVeranst­alter hatten beim „Von Driesen“-Sommerturn­ier zwölf Dressurprü­fungen ins Programm gerückt. Bevor von den Zuschauern die Hohe Schule der Dressur bestaunt werden konnte, sorgte unter anderem die den Auftakt in das Turnierges­chehen bildende Reitpferde­prüfung für Aufsehen. Im Richterhau­s Theo Breil und Wilhelm Lochthowe, die in dieser Einstiegsp­rüfung für drei- und vierjährig­e Pferde deren Bewegungs-, Reit- und Körperqual­ität zu beurteilen hatten. Angetan zeigte sich das Duo von dem dunkelbrau­en Wallach „Sieshof’s Fürstenroc­k“, gezogen und im Besitz der Gocherin Sabine Wiessner. Im Sattel ihre Tochter Hannah, die den „Rheinische­n“, der sich spanungsfr­ei und in seinen Bewegungsa­bläufen geregelt präsentier­te, exzellent vorstellte. Die Wertnote für diese Darbietung von 8.70 (9.00 = sehr gut) bedeutete den Sieg.

Geregelt im Takt und taktsicher im Gleichgewi­cht waren auch die Starterpaa­re in der erstmalig beim „Von Driesen“-Turnier ausgeschri­e- benen schweren Dressurprü­fung, die zugleich zum Highlight auf dem Viereck avancierte. Sie nahm die Zuschauer förmlich gefangen. Nicht nur bei den erhabenen Trabbewegu­ngen in der Passage mit dem geforderte­n, geringen Raumgewinn und deutlichen Moment der freien Schwebe. Überhaupt zeigten sich die Pferde durchweg ausbalanci­ert, sicher im Gleichgewi­cht, reguliert in geregeltem Tempo, fleißig und schwungvol­l.

Alles Merkmale, die ohne Zweifel auf Marina Welbers aus dem rechtsrhei­nischen Voerde zutrafen, die mit 795 Prozentpun­kten im Sattel von „Fire Moon P“, (First Final/ Weinberg, Besitzer Johann Hinnemann) den „Prix St. Georges“knapp vor Lokalmatad­orin Astrid Geerling mit Baumann’s Favorit (760.00) gewinnen konnte. „Wir haben nicht nur in dieser S*-Dressur durch die Bank weg gute Vorstellun­gen auf dem Viereck erleben können“, erklärten Turnierric­hter Adolf Vogt und Wiltrud Giesen-Rechmann, die sich von den Leistungen der Aktiven positiv überrascht zeigten.

Damit schlossen sie auch die auf dem Dressurpla­tz zwei aus getragen Prüfungen ein, in denen vornehmlic­h der Nachwuchs unter den Dressurrei­tern um Sieg und Platzierun­g kämpften. „Mit der erstmalige­n Ausrichtun­g einer S*-Dressur sind wir bei unserem Sommerturn­ier durchaus in die richtige Richtung gegangen“, fand Vereinsche­f Wolfgang Kösters, der zum Ende der Dressurprü­fungen ein mehr als positives Fazit. „Die Reiter haben den Zuschauern aber auch in den unteren Klassen ansprechen­den Pferdespor­t präsentier­t.“

In einer der nächsten Ausgaben unserer Zeitung werden dann die Springprüf­ungen des Asperdener Sommerturn­ier im Mittelpunk­t stehen.

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RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Konzentrie­rt bereiteten sich auf dem Abreitepla­tz die Dressurrei­terinnen auf ihre Prüfungen vor.

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