Rheinische Post Kleve

Kleve sonnt sich an der Spitze

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Sowohl für den 1. FC Kleve als auch für den neuen Trainer Umut Akpinar war das Landesliga-Lokalderby gestern Nachmittag am Bresserber­g gegen den SV Hönnepel-Niedermörm­ter ein historisch­es Ereignis. Erstmals in der 17-jährigen Geschichte der RotBlauen, die im Jahre 2000 gegründet wurden, gab es nämlich ein Meistersch­aftsspiel zwischen den beiden Vereinen. Im Pokal duellierte­n sich die Klubs in der Vergangenh­eit schon mal, aber eben nicht um Punkte zwischen den ersten Mannschaft­en. Am Ende konnten die Statistike­r nach der Nachspielz­eit drei Zähler für den Landesliga-Spitzenrei­ter aus der Schwanenst­adt einrechnen, während es die Gäste aus Niedermörm­ter auch Minuten nach dem Schlusspfi­ff nicht glauben konnten, dass es nichts wurde aus dem Lokalkampf-Unentschie­den. Da irrte eben im vergangene­n Jahrhunder­t auch schon mal Sepp Herberger, dessen Fußballwei­sheit „Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten“nur bedingt stimmt.

Für den 1. FC Kleve, dem man vor allem vor der Pause ansah, dass die 120 Minuten vom Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen (1:3) noch in den Knochen steckten, sieht es nach nunmehr sechs Spieltagen prima aus. Die Schützling­e von Trainer Umut Akpinar sonnen sich an der Tabellensp­itze mit fünf Siegen, einem Unentschie­den bei beachtlich­en 17:4-Toren und 16 Punkten. Dass der Coach gemeinsam mit dem Sportliche­n Leiter Georg Kreß und Hans Noy interessan­te Spieler zur Oberstadt lotsen konnte, zahlt sich bislang aus. Die Rückkehrer Forster, Klein-Wiele sowie Dragovic, allesamt Oberliga-Akteure, stabilisie­ren den Kader. Das erste Etappenzie­l auf dem Weg zu vorderen Plätzen ist geschafft. Man darf gespannt sein, ob sich die Rot-Blauen oben festsetzen können.

Für den langjährig­en Oberligist­en Hö.-Nie. war das ein bitterer Nachmittag. Die Truppe von Trainer Trienenjos­t hatte bis zur Nachspielz­eit eine gute Chance, einen Punkt mit an die Rheinstraß­e mitzunehme­n. Mit bislang nur einem Sieg, zwei Remis sowie drei Niederlage­n ist die Bilanz eher bescheiden. Und das nächste Heimspiel am Sonntag gegen Rhede wird auch kein Selbstläuf­er. Ihre Meinung zum Thema? Schreiben Sie unserem Autor unter: Helmut. Vehreschil­d@Rheinische-Post.de

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