Lea Vehreschild holt Silber bei Top 12 in NRW
Tischtennis: Das 14-jährige Talent der DJK Rhenania Kleve träumt jetzt von der Top 48 Bundesrangliste.
(RP) Kleves Tischtennis-Talent Lea Vehreschild wird bis heute Abend ganz fest die Daumen drücken. Denn dann entscheidet der Ausschuss für Jugendsport des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes (WTTV) ab 18 Uhr, wer neben Siegerin Charlotte Schönau (TTC Mariaweiler) zur Top 48 Bundesrangliste der A-Schülerinnen am 21./22. Oktober in Westerburg (RheinlandPfalz) nominiert wird. Die Voraussichtung für die 14-jährige Spielerin der DJK Rhenania Kleve ist jedenfalls nicht schlecht, schließlich gewann sie am Wochenende in KampLintfort beim Top 12 Ranglistenturnier die Silbermedaille.
„Ich war überrascht, wie stabil Lea gespielt hat. Die Vorhand hat sich nochmal verbessert, in der Rückhand ist sie ohnehin kaum zu bezwingen“, sagt Verbands-Jugendtrainer Stephan Schulte-Kellinghaus. „Sie war im Turnier ganz deutlich auf dem zweiten Platz, dahinter kam erstmal nichts“, betont der WTTV-Coach.
Gut acht Wochen nach dem Innenbandriss an der Kniescheibe hatte Lea Vehreschild ein Mammutprogramm zu bewältigen. Binnen acht Stunden musste sie neunmal an den Tisch. Am Ende des Tages standen unterm Strich beeindruckende acht Siege und nur eine Niederlage im Konzert der besten ASchülerinnen in Nordrhein-Westfalen.
In den Gruppenspielen ließ die Rhenanin nichts anbrennen. Gegen Alicia Krafft (DJK BW Annen), Melinda Maiwald (TTV Hövelhof), Amelie Pucker (SV Bergheim) und Hannah Pollmeier (TTV Hövelhof) hieß es jeweils 3:0-Sätze, Felina Busch (SC Fortuna Bonn) unterlag mit 1:3-Sätzen.
In der Endrangliste um die Plätze eins bis acht musste sich Lea Vehreschild nur gegen Topfavoritin Charlotte Schönau (TTC Mariaweiler) geschlagen geben, wobei die ersten beiden Sätze mit jeweils 9:11 knapp waren. Frederike Starp (DJK VfL Billerbeck), Miriam Thiele (SV Bergheim) und Lisa-Sophie Bauer (SC Westfalia Kinderhaus) hatten der Kleverin anschließend nichts entgegenzusetzen. „Lea hat die Erwartungen mehr als erfüllt. Sie hat sehr konzentriert auf hohem Niveau gespielt. Selbst die Niederlage gegen Schönau war knapp. Dieses Rennen ist noch nicht beendet“, betont DJKTrainer Michael Boekholt.