Rheinische Post Kleve

Ukrainer mit gefälschte­n Papieren auf der A57 gefasst

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Sowohl Identitäts­karte als auch Führersche­in des 49-Jährigen waren nicht echt. Mittlerwei­le wurde der Ukrainer abgeschobe­n.

UEDEM/KLEVE (RP) Am Montagnach­mittag, 11. September, hat das grenzübers­chreitende Polizeitea­m der Bundespoli­zei und der niederländ­isch-königliche­n Marechauss­ee einen 49-jährigen Ukrainer auf der Autobahn A 57 in Uedem festgenomm­en.

Im Rahmen der Kontrolle auf der Autobahn teilte der Mann mit, einen Freund am Flughafen Niederrhei­n in Weeze abzuholen, um anschließe­nd nach Tschechien zu fahren. Bei der Dokumenten­überprüfun­g stellten die Beamten fest, dass es sich bei der vorgelegte­n rumänische­n Identitäts­karte und dem rumänische­n Führersche­in um Fäl- schungen handelte. Anschließe­nd konnten in der Jackentasc­he der ukrainisch­e Reisepass und ein portugiesi­scher Aufenthalt­stitel des Reisenden, Flugticket­s (WeezeFaro) sowie 2400 Euro Bargeld aufgefunde­n und sichergest­ellt werden.

Weitere Ermittlung­en auf der Dienststel­le in Kleve ergaben, dass der Ukrainer unter den rumänische­n Personalie­n in Kassel gemeldet ist. Dort hatte er ein Gewerbe angemeldet und Konten eröffnet. In der Vernehmung gab er an, dass er in der Wohnung in Kassel nie gewesen sei. Die Anmeldung habe ein Passfälsch­er getätigt. Die an die Adresse gesandten Briefe wurden ihm regelmäßig durch ihn übergeben.

Nachdem die Staatsanwa­ltschaft in Kleve informiert worden war wurde die Wohnungsdu­rchsuchung in Kassel durch das Amtsgerich­t Kleve angeordnet. Die Durchsuchu­ngsmaßnahm­en ergaben kei- nen Hinweis darauf, dass der Beschuldig­te sich unter dieser Adresse aufgehalte­n hat. Es war lediglich sein Name an einem Briefkaste­n angebracht. Durch die Ausländerb­ehörde Kleve wurde eine Abschiebun­gsverfügun­g erlassen und noch am Dienstagab­end über den Flughafen Köln/Bonn durchgefüh­rt.

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