Rheinische Post Kleve

Merkur-Korbjäger starten in Saison

- VON PER FELDBERG

Basketball-Landesliga: VfL Merkur Kleve empfängt am Samstag FSV Jüchen

Ein Herzschlag­finale um den Verbleib in der Basketball-Landesliga erlebte die Mannschaft des VfL Merkur Kleve am letzten Spieltag der abgelaufen­en Saison. Im direkten Duell mit dem Osterather TV lautete das Motto: Der Sieger bleibt in der Liga, der Verlierer steigt ab. Am Ende behielt die Mannschaft um Spielertra­iner Ralf Daute mit 80:67 das bessere Ende für sich und konnte, nach einer Spielzeit mit vielen Tiefen und einigen Höhen, ausgelasse­n mit den Fans den Klassenerh­alt feiern.

Am Samstag um 18.15 Uhr in der Sporthalle des Freiherr-von-SteinGymna­siums starten die Merkuriane­r mit einem Heimspiel gegen den FSV Jüchen in ihre zweite Spielzeit in der Landesliga. Und im Vergleich zur Vorsaison hat sich im und um das Team einiges verändert. Spielertra­iner Ralf Daute hat nach dem Klassenerh­alt seine Tätigkeit als Trainer beendet. Aber der Routinier steht zur Verfügung, falls es personelle Probleme geben wird. Insgesamt vier Akteure haben den Verein aus privaten Gründen verlassen. Neuer Trainer ist Nikola Radic. Der 65-jährige Bosnier ist ein routiniert­er Trainerfuc­hs und hat in der abgelaufen­en Spielzeit die Reserve der Klever in der Kreisliga trainiert. Mit ihm werden mehrere Spieler nun in der Landesliga auf Punktejagd gehen. „Insgesamt besteht der Kader aus 14 Akteuren. Allerdings wissen wir auch, dass leider nie alle Spieler aus berufliche­n und schulische­n Gründen zur Verfügung stehen können. Aber mit dieser Breite bin ich sehr zufrieden“, erklärt der Coach.

Stolz macht ihn dabei auch die Tatsache, dass gleich fünf Akteure aus dem Kader selbst als Trainer aktiv sind. „Das zeigt, dass die Jungens mit ganzem Herzen beim Basketball sind und auch die entspreche­nde Einstellun­g mitbringen.“Dennoch ist Radic der Chef im Ring. „Einer muss schließlic­h bestimmen wo es lang geht“, sagt er mit einem Augen- zwinkern. Sein Team verfügt um viele junge, talentiert­e Spieler. „Allerdings haben wir einige Probleme auf der Position unter dem Korb. Denn einen richtigen Centerspie­ler haben wir leider nicht. Entspreche­nd werden wir jedoch unsere Spielweise anpassen“, wird Radic schon eine Lösung für dieses Problem finden.

Das erklärte Ziel des VfL ist der Klassenerh­alt in der Landesliga. Und wenn möglich auch gerne nicht in einem Entscheidu­ngsspiel am letzten Spieltag.

Allerdings weiß der Trainer auch: „Die Liga ist sehr ausgeglich­en. Wir müssen versuchen schon so früh wie möglich zu punkten. Allerdings weiß man gerade bei den Düsseldorf­er Mannschaft­en nicht, wie sie sich personell verändert haben. Aber meine Junges haben auf jeden Fall den Teamgeist, um auch schwierige Situatione­n zu meistern“, ist sich Radic sicher, dass das angestrebt­e Saisonziel auch erreicht werden wird.

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RP-FOTO: VAN OFFERN Szene aus dem entscheide­nden Spiel gegen den Osterather TV.

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