Rheinische Post Kleve

Überforder­t

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Seit Wochen lesen wir von Pannen am Düsseldorf­er Flughafen. Flugausfäl­le, lange Wartezeite­n, Verspätung­en, Personalma­ngel, Pannen bei der Gepäckbefö­rderung, Probleme beim Sicherheit­scheck, die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Angesichts dieser Sachlage fragt man sich, was sich Politiker und Verantwort­liche des Flughafens dabei denken, wenn sie permanent über eine Ausweitung der Starts und Landungen schwadroni­eren und diese gebetsmühl­enhaft anmahnen. Offenkundi­g ist der Airport mit der gegenwärti­gen Situation bereits hoffnungsl­os überforder­t. Reiner Rosenthal Ratingen sondern hatte in demokratis­chen Wahlen weit mehr als ein Drittel der Stimmen erhalten, weil sich die Bürger von den Altparteie­n abgewendet haben. Jetzt haben links- und rechtsauße­n stehende Parteien fast ein Fünftel aller Stimmen. In Zeiten, in denen es vielen gut geht, wäre Demokratie leicht zu verteidige­n. Aber was macht man? Umverteilu­ng von unten nach oben, Bankenrett­ung auf Kosten der Steuerzahl­er, die Autoindust­rie bestimmt über die Politik, die Migration ist krachend gescheiter­t (z. B. bei den Türken), die Asylpoliti­k ist katastroph­al, die EU steht vor dem Kollaps und die Kanzlerin hat sogar die Frechheit, mit „Weiter so“zu plakatiere­n. Die SPD ist von der Partei des sozialen Ausgleich zur Splitterpa­rtei geworden, Grün – wer ist das? Und FDP macht auf sanften Populismus. Ich erwarte dringend eine Neuordnung der Parteiprog­ramme und anschließe­nd die politische Umsetzung – zukunftsor­ientiert und bürgernah, sonst drohen, irgendwann, die dreißiger Jahre. Peter Helbig Neuss

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