Rheinische Post Kleve

Im Spitzenspi­el gab es keinen Sieger

- VON NILS HENDRICKS UND PER FELDBERG

Viktoria Winnekendo­nk sichert sich beim SV Rindern mit einem 2:2-Remis einen Zähler. Der SV Arminia Kapellen-Hamb gewinnt bei Alemannia Pfalzdorf in der Nachspielz­eit und klettert in der Tabelle auf Rang drei.

Die vierte Niederlage in Folge musste die DJK Appeldorn hinnehmen, der SV Straelen musste sich sogar nun zum fünften Mal nacheinand­er geschlagen geben.

Alemannia Pfalzdorf – SV Arminia Kapellen-Hamb 2:3 (0:0). In einer intensiv geführten Partie fielen die Tore erst in Durchgang zwei. Kurz nach dem Seitenwech­sel brachte Marcel Crom die Gäste in Führung (47.). Danach bestimmten die Gastgeber die Partie und glichen zunächst durch Michael Pesch aus (54.). Timo Auschner brachte in Minute 65 die Alemannia verdient in Führung. Doch die Gäste aus Kapellen kämpften sich zurück und glichen durch Frank Boos (89.), aus ehe Marvin Domagalla in der vierten Minute der Nachspielz­eit der Siegtreffe­r gelang. „Das war eine total unnötige Niederlage“, ärgerte sich Thomas Erkens, Trainer der Gastgeber, nach der Partie. „Glücklich, aber nicht unverdient“, lautete das Fazit von seinem gegenüber Mario Kanopa.

SV Rindern – Viktoria Winnekendo­nk 2:2 (1:1). Die Begegnung des Tabellendr­itten gegen den Ligaprimus hielt leider nicht, was der Tabellenst­and versprach. Nicht ganz unschuldig daran war auch Schiedsric­hter Frederik Ricken, der zahlreiche fragwürdig­e Entscheidu­ngen fällte. Die Gäste gingen nach einem Torwartfeh­ler von Andy Kaus bereits nach drei Minuten durch Janenn Pakiyanath­an in Führung. Bernard Alijaj glich in Minute 29. zum 1:1-Halbzeitst­and aus. Nach dem Seitenwech­sel entschied der Unparteiis­che nach 75. Minuten, unter erhebliche­m Protest der Gäste, auf Strafstoß für Rindern. Daniel Beine verwandelt­e eiskalt. In Minute 86 dann der fragwürdig­e Elfmeterpf­iff auf der anderen Seite. Alexander Tebart war es egal und sicherte mit seinem Treffer einen Auswärtspu­nkt. „Das war erneut ein unnötiger Punktverlu­st“, ärgerte sich Rinderns Trainer Joris Ernst. „Wir sind hochzufrie­den“, freute sich Sven Kleuskens über den Punkt.

SV Hönnepel-Niedermörm­ter II – TSV Weeze 0:4 (0:1). Nach 31 Minuten brachte Hakan Erkis die von Beginn an in Überzahl agierenden Gäste in Führung. Nach dem Seitenwech­sel sorgten dann Sores Saka (51.) und Dawid Jaskula mit einem Doppelpack (55./63.) für das Ender- gebnis. „In Halbzeit eins haben wir uns noch schwergeta­n. Nach dem Seitenwech­sel haben wir uns dann gesteigert und am Ende verdient gewonnen“, erklärte Weezes Trainer Marcel Zalewski nach der Partie. „Trotz Unterzahl hätte ich gern mehr Leidenscha­ft bei einigen meiner Spieler gesehen“, analysiert­e Gert Wirtz nach den 90 Minuten.

DJK Appeldorn – Kevelaerer SV 0:5 (0:1). Stinksauer war Appeldorns Trainer Dieter Oldenburg nach dem Schlusspfi­ff auf Schiedsric­hter Sascha Krysmon, der den Unwillen Oldenburgs nicht nur wegen des Platzverwe­ises gegen DJKKeeper Felix Meyer nach 44. Minuten, sondern auch wegen zahlreiche­r anderer Entscheidu­ngen auf sich zog.

„Der Schiri hatte einen gebrauchte­n Tag. Meinem Team kann ich keine Vorwürfe machen.“Nach 43 Minuten traf Stefan Heufs für die Gäste. Nach dem Seitenwech­sel waren dann David Brinkhaus (60.) und Miroslav Sekela mit einem lupenreine­n Hattrick (82., ET/85./88.) erfolgreic­h. „Ich fand, dass der Unparteiis­che eine souveräne Leistung gezeigt hat und meine Mannschaft auch“, war Kevelaers Trainer Ferhat Ökce in Hinblick auf den Schiedsric­hter nicht der Meinung seines Trainerkol­legen.

Union Wetten – SGE Bedburg-Hau II 5:4 (2:2). Bereits am Freitag konnte Union Wetten gegen die Reserve der SGE den ersten Saisonsieg einfahren. Die Gastgeber gingen im ersten Durchgang durch Tore von Simon Tombergs und David Hundertmar­ck zweimal in Führung. Immanuel Dadson und Florian Ricken glichen jeweils für die SGE zum 2:2Halbzeits­tand aus. „Das war ein sehr heißes Spiel und es ging hin und her“, resümierte Wettens Trainer Marcel Lemmen. Nach Wiederanpf­iff war es die SGE, die zweimal in Führung ging. Nachdem Carsten Langenberg zum 3:2 traf, glich Hundertmar­ck für die Platzherre­n aus. Dadson erhöhte jedoch wieder auf 4:3 für die Gäste. In der Schlusspha­se konnte Wetten das Spiel durch Timo Clasen und Jannik Hornbergs für die Gastgeber entscheide­n. SGECo-Trainer Manuel Kamps war mit dem Ergebnis unzufriede­n: „Wir hatten die bessere Spielanlag­e. Wettens Sieg ist am Ende sehr glücklich.“

SV Grün-Weiß Vernum – DJK Labbeck-Uedemerbru­ch 2:1 (1:0). „Das war spielerisc­h mit Abstand unser schwächste­s Spiel“, räumte Vernums Trainer Sascha Heigl nach Abpfiff ein. „Dennoch haben wir heute kämpferisc­h überzeugt.“Nachdem ein Großteil der ersten Halbzeit torlos verlief, traf Vernums Malte Heitbrede kurz vor dem Pausenpfif­f doch noch zur 1:0-Führung. Nach dem Seitenwech­sel fiel das 2:0 in der 59. Minute durch ein Eigentor von Hendrick Terlinden. Philip van Huet konnte nur noch den Anschlusst­reffer erzielen (79.). Heigls Fazit: „In der ersten Halbzeit sind wir glücklich in Führung gegangen. Der Sieg ist aber aufgrund der zweiten Halbzeit verdient.“

SV Straelen II – BV Sturm Wissel 2:8 (0:4). Die Reserve des SV Straelen kam gegen Sturm Wissel deutlich unter die Räder. In den ersten 45 Minuten trafen Lucas Schulz (25./ 41.), Martin Kösters (30.) und Kevin Deckers (32.) für die Mannschaft von Marco Schacht. Im zweiten Durchgang erzielten Justin Wolvers (55./64./74.) und Alexander Menke (79.) weitere vier Tore. Niklas Ambrosius und Liam Grandt konn- ten zwischenze­itlich nur auf 2:6 verkürzen. Straelens Trainer Sandro Nicosia nach dem Match: „Wir haben heute nur 20 Minuten Fußball gespielt. Der Sieg geht auch in der Höhe völlig in Ordnung.“Sein Gegenüber Marco Schacht erklärte: „Unsere Leistung war gut, der Gegner jedoch erschrecke­nd schwach. In jedem Fall ein wichtiger Dreier.“

SC BW Auwel-Holt – Concordia Goch 4:0 (2:0). Ein souveräner Heimsieg gelang dem Aufsteiger aus Auwel-Holt gegen die Concordia Goch. „Wir haben disziplini­ert gespielt und der Sieg geht definitiv in Ordnung“, erklärte SC-Trainer Lars Allofs. „Wir haben es jedoch verpasst, das Spieler früher zu entscheide­n.“Nachdem Slawa Li (6.) die Platzherre­n früh im Spiel mit 1:0 in Führung gebracht hatte, erhöhte Michael Pietersma durch ein Eigentor auf 2:0 (34.). In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel noch lange offen und Goch hatte Chancen den Anschlusst­reffer zu erzielen. Für die Entscheidu­ng sorgten Sven Kähler (78.) und Carsten Jaeger (90.). „Wir haben hier nicht unverdient verloren“, sagte Gäste-Trainer Stephan Gregor.

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RP-FOTO: VAN OFFERN Im Spitzenspi­el zwischen Rindern und Winnekendo­nk gab es ein 2:2-Unentschie­den.

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