Rheinische Post Kleve

UNSEREWOCH­E

-

Das Orchester wird internatio­nal

Die Reihen schließen sich immer mehr: So oder so ähnlich könnte ein Fazit der gerade beendeten größen europäisch­en Gewerbeimm­obilienmes­se Expo Real in München lauten. Und das gilt nicht alleine für den Kreis Kleve, der gemeinsam mit den Kreisen Wesel und Viersen, dem Rheinkreis Neuss und den Städten Mönchengla­dbach und Krefeld unter dem Dach von Standort Niederrhei­n vereint ist. Die Delegation aus dem Kreis Kleve jedenfalls war so personell groß und interkommu­nal besetzt wie noch nie in den Jahren zuvor, die Palette reichte von allen großen Städten bis hin zu kleineren Kommunen wie Issum. Und mit der hiesigen Delegation­sstärke einher ging die Tatsache, dass es am orangefarb­enen Niederrhei­n-Würfel so eng wurde wie ebenfalls nie vorher in den anderthalb Jahrzehnte­n des Bestehens.

Und die Reihen schließen sich nicht alleine region-weit, denn die „deutschest­e Stadt der Niederland­e“, wie Venlos Bürgermeis­ter Antoin Scholten seine Stadt nannte, will in dem bislang rein deutschen Konzert eine Geige spielen. Was natürlich von allen Seiten begrüßt wurde, hält sich der Niederrhei­n doch völlig berechtigt für internatio­nal. Freilich sollte man in Sachen Ausdehnung über immer noch existieren­de Grenzen nicht nur in den Süden schauen. Blickt man in die andere Richtung, dann bietet es sich doch in Sachen Kreisstadt Kleve und Emmerich am Rhein an, die niederländ­ischen Städte Nimwegen und Arnheim mit ins (dann endgültig internatio­nale) Orchester zu holen.

Das wäre zumindest einer Überlegung wert.

jürgen.loosen@rheinische-post.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany