Rheinische Post Kleve

Kölns Manager Schmadtke steht zu Trainer Stöger

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KÖLN (dpa/sid) Trotz der anhaltende­n Krise hält der 1. FC Köln weiter an Trainer Peter Stöger fest. „So, wie die Mannschaft auftritt, sieht man, dass sie gerne mit Peter arbeitet. Der Trainer ist nicht das Problem“, sagte Manager Jörg Schmadtke der „Bild am Sonntag“. Der Österreich­er wird definitiv auch am kommenden Donnerstag in der Europa League bei Bate Borissow auf der Kölner Bank sitzen. „Es gibt kein Schicksals­spiel oder Ultimatum für den Trainer“, betonte Schmadtke.

In „Wontorra – der Fußball-Talk“äußerte sich Schmadtke auch zu möglichen personelle­n Fehlentsch­eidungen: „Wir haben Entscheidu­ngen getroffen, und man muss feststelle­n, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt Probleme mit diesen Entscheidu­ngen haben. Deswegen haben wir nur einen Punkt. Das alles erklärt aber nicht 17 Gegentore. Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle, ein Faktor ist auch die Transferpo­litik.“

In der Tat lief in der Transferpe­riode vieles nicht wie vom Manager gewünscht. In Jhon Cordoba erhielt der FC zwar seinen Wunschstür­mer, der Nachfolger von TopTorjäge­r Anthony Mo- dest hat in der Liga aber bisher noch keinen Treffer erzielt. Andere Spieler wie die umworbenen Mark Uth oder Julian Baumgartli­nger bekam der FC aus unterschie­dlichen Gründen nicht.

Für Gesprächss­toff sorgen in Köln zudem die Ereignisse vom Freitagabe­nd in Stuttgart. Schiedsric­hter Benjamin Cortus hatte den Gästen dort beim Stand von 1:1 kurz vor Schluss einen Elfmeter zugesproch­en. Doch nach minutenlan­gem Hin und Her und Headset-Beratungen mit dem Video-Schiedsric­hter nahm Cortus seine Entscheidu­ng zurück. Praktisch mit dem Schlusspfi­ff gelang dem VfB dann noch der Siegtreffe­r zum 2:1. Die Stuttgarte­r versetzte das in kollektive­n Jubel. „Das ist brutal. Die Kölner können einem leid tun, die erwischt es dieses Jahr bitterböse“, sagte Stuttgarts Holger Badstuber.

In der Fußball-Bundesliga wartet der Tabellenle­tzte somit auch nach acht Spieltagen auf den ersten Sieg. Kein Team stand nach acht Spielen gemessen an Punkten und Tordiffere­nz in der Liga-Geschichte je schlechter da als die Kölner nun.

„Es gibt kein Schicksals­piel oder Ultimatum für den

Trainer“

Jörg Schmadtke

Manager 1. FC Köln

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