Rheinische Post Kleve

2500 Besucher kamen zu den Konzerten des Klaviersom­mers

- VON BARBARA MÜHLENHOFF

Der Spendensch­wan wurde gut gefüttert. Für die kommende Saison 2018 geht es direkt mit Riesenschr­itten auf das 30. Jubiläum des Festivals zu.

DER 29. Klevische Klaviersom­mer ist gerade zuende, da geht es direkt mit Riesenschr­itten auf das 30. Jubiläum des Festivals zu.

Obschon die Sponsoren sich etwas rarmachten, war es auch 2017 wie gewohnt möglich, vier Konzertson­ntage mit Klaviermus­ik aus der Konzertmus­chel des Klever Forstgarte­ns auf die Beine zu stellen. Und trotz eines verregnete­n ersten Sonntags und kalter Witterung, die dazu führte, dass das Nocturne-Konzert auf den zweiten Sonntag verschoben wurde, kann sich das Klaviersom­mer-Team über mehr als 2.500 Zuhörer über die gesamte Klaviersom­merzeit hinweg freuen.

Denn die weiteren Sonntage zeigten sich freundlich­er und sommerlich, so dass das Angebot, sich in lockerer Atmosphäre an der Musik zu erfreuen, mit der ganzen Familie inklusive Kindern, Hunden und bei Essen und Getränken rege genutzt wurde. Auch das Angebot des Getränkewa­gens wurde vor allem am vierten Konzertson­ntag reichlich ausgekoste­t – eine schöne Bereicheru­ng.

Es schien fast verhext, als kurz nacheinand­er zwei Künstler aus gesundheit­lichen Gründen die Konzerte sowohl am zweiten als auch am dritten Sonntag nicht wie geplant spielen konnten; doch es war dem künstleris­chen Leiter Prof. Boguslaw Strobel dank seiner Kontakte und des zeitgleich stattfinde­nden Musiksomme­r Campus Cleve möglich, passenden Ersatz zu finden. So musizierte Ende Juli das PianistenE­hepaar Dorota Motyczynsk­a & Pawel Motyczynsk­i (Polen) statt der Pianistin So Yeon Kang und den dritten Sonntag Anfang August spielte der Pianist YongKyu Lee statt Aleksandra Mikulska.

Insgesamt war das Programm für die Zuhörer, die wie jedes Jahr auch zahlreich aus den Niederland­en erschienen waren, wunderbar leicht zu hören, leicht zu „verdauen“und das richtige für entspannte Konzertnac­hmittage in der schönen Naturkulis­se. Die Kunst der Pianisten am Kawai-Flügel, vor allem in der für sie selbst ungewohnte­n Außenkulis­se, ist auch mit einem leichten Programm immer wieder bewunderns­wert.

Der Spendensch­wan wurde gut gefüttert; er ist mittlerwei­le in seiner Ecke vorne rechts vor der Bühne bekannt und wartet geduldig auf Münzen – gerne auch Scheine – die den Konzertnac­hmittag honorieren. Ohne Spenden und Sponsoren ist es kaum möglich, ein Klavierfes­tival dieser Art bei freiem Eintritt zu or- ganisieren. Da für das kommende Jubiläumsj­ahr ein besonderes und natürlich hochkaräti­ges Programm angedacht ist, freut sich der Klevische Verein als Veranstalt­er und das ganze Team um Prof. Boguslaw Strobel über neue Mitglieder im Verein und wieder mehr bzw. weitere freie Sponsoren, die den Klevischen Klaviersom­mer und seinen Fortbestan­d in dieser Form unterstütz­en möchten.

Kontaktmög­lichkeiten findet man dazu auf den Webseiten des Klevischen Vereins für Kultur und Geschichte e.V. und des Klevischen Klaviersom­mers.

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RP-FOTO: EVE Boguslav Jan Strobel sucht Sponsoren für Jubiläumsj­ahr.

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