Rheinische Post Kleve

Favorit Merkur im Derby unterlegen

- VON PER FELDBERG

Basketball-Landesliga: FK Basketball Emmerich setzt sich in Kleve mit 74:64 durch. Der TV Goch holt in Knittkuhl den dritten Saisonsieg.

Einen Sieg und eine Niederlage gab es für den TV Goch und den VfL Merkur Kleve am fünften Spieltag in der Basketball-Landesliga. Dabei unterlag der VfL unter heimischen Körben dem FK Basket Emmerich, während der TV beim SSV Knittkuhl die Oberhand behielt.

Nach zuvor drei Siegen und einer Niederlage ging der VfL Merkur als Favorit in das Derby gegen den FK Basket Emmerich. Denn die Gäste hatten zuvor in vier Partien erst einmal gewinnen können und zuletzt in der heimischen Hansahalle eine deutliche 49:92-Niederlage gegen den SSV Knittkuhl erlitten. Doch obwohl Kleves Trainer Nikola Radic am Samstagabe­nd die maximale Anzahl von 12 Spielern zur Verfügung stand, wurde nichts aus dem erhofften Erfolg über den Rivalen von der rechten Rheinseite. Am Ende unterlagen die Gastgeber mit 64:74. Dabei gestaltete­n beide Mannschaft­en das 1. Viertel ausgeglich­en. Die Führung wechselte ständig und kein Team konnte sich absetzen. Nach zehn Minuten lagen die Gäste mit 15:12 in Führung. Im 2. Viertel dann das gleiche Bild, wobei die Gastgeber zur Halbzeit eine knappe 29:27Führung behaupten konnten. Nach dem Seitenwech­sel lief es dann nicht mehr so rund bei den Merku- rianern. Zahlreiche Pässe in der Offensive landeten immer wieder in den Armen der gegnerisch­en Verteidigu­ng. Und so konnten die Gäste, die sich mit einer sehr geschlosse­nen Teamleistu­ng präsentier­ten, vor dem Schlussvie­rtel wieder mit 52:49 in Führung gehen. Im Schlussvie­rtel dann bauten die Emmericher, begünstigt von einer sehr schwachen Offensivle­istung der Gastgeber, ihren Vorsprung Punkt um Punkt aus und verließen am Ende als verdienter Sieger das Feld. Das sah auch Kleves Coach Nikola Radic so. „Das war heute wirklich nicht unser Tag. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff haben wir nicht konzentrie­rt agiert. Deshalb geht die Niederlage, gegen einem sehr Fairen Gegner, am Ende auch in Ordnung.“

Merkur Kleve: Dan. Radic (25), Daute (1), Hommels (2), Tsironis (3), Willemsen (14), Kurth (2), Kacar (8), Dav. Radic (9), Kerenker, Herter, Kalkes, Tenelsen.

Den dritten Saisonsieg konnte der TV Goch feiern. Das Team um Spielertra­iner Heiner Eling musste beim bisher gut gestartete­n Aufsteiger SSV Knittkuhl antreten. Erfreulich­e Nachrichte­n gab es schon vor der Partie für den Gocher Coach, denn Nachwuchss­pieler Malte Thimm konnte doch die Reise nach Düsseldorf mit antreten, da sein geplantes Spiel der Nachwuchs-Basketball­Bundesliga verlegt worden war.

Nikola Radic Thimm und seine Mannschaft­skameraden starteten beim SSV hoch konzentrie­rt in die Partie. Die Gastgeber wurden schon früh mit einer aggressive­n Verteidigu­ng unter Druck gesetzt und in der Offensive zeigten Thimm und Marc Goertz eine starke Leistung. Mit 29:11 entschiede­n die Weberstädt­er diesen Durchgang klar für sich. Und auch im zweiten Spielabsch­nitt bestimmten die Gäste das Geschehen auf dem Feld und gingen verdient mit einer 51:25-Führung in die Kabinen. Nach dem Seitenwech­sel fanden die Gastgeber besser in die Partie, auch weil die Gocher Verteidigu­ng nun die Distanzwür­fe des Gegners nicht mehr so konsequent wie in Durchgang eins verteidigt­e. Dennoch ließen sich die Gäste nicht aus dem Konzept bringen und verteidigt­en den Vorsprung relativ sicher. Drei Minuten vor Spielende führte Goch immer noch deutlich mit 75:58. Zwar gelangen dann dem SSV noch drei erfolgreic­he Drei-Punkte-Würfe, aber das war am Ende nur Ergebnisko­smetik.

„Ich glaube, dass uns der Gegner aufgrund unseres durchwachs­enen Saisonstar­ts unterschät­zt hat. So etwas nehmen wir natürlich dankbar an. Wir haben uns heute als Team präsentier­t und die Punkte auch verdient mit nach Hause genommen“, freute sich Heiner Eling über den gelungenen Auftritt seiner Mannschaft.

TV Goch: M. Goertz (31), Thimm (12), Navel (11), Poppinga (7), A. Goertz (6), Eling (6), Lührsen (2), Schultz, Fateh.

„Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff haben wir nicht konzen

triert agiert“

Trainer VfL Merkur Kleve

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