Rheinische Post Kleve

Viktoria: Mit Personalso­rgen ins Kellerduel­l

- VON FRANK GIPMANN

Fußball-Bezirkslig­a, Gruppe 5: SGE Bedburg-Hau ist gewarnt. FC Kleves Reserve will Trend bestätigen.

Viktoria Goch - SV Sevelen (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem schwachen Saisonauft­akt wartete man zuletzt darauf, dass die ambitionie­rte Gocher Viktoria endlich eine Siegesseri­e starten würde, um wieder Tuchfühlun­g nach oben aufzunehme­n. Drei Spiele ohne Niederlage machten auch ein wenig Hoffnung, obwohl aufgrund von zwei Remis nur fünf Zähler dabei raussprang­en. Nach dem herben Rückschlag in Form eines 0:1 bei Aufsteiger SV Budberg müssen die auf Rang 14 abgerutsch­ten Weberstädt­er aber vorerst in kleineren Dimensione­n denken, schließlic­h fangen direkt unter ihnen die Abstiegspl­ätze an. Am Sonntag kommt nun mit dem SV Sevelen ein Gegner, der eben in diesem roten Bereich platziert ist (Anstoß 15 Uhr). „Das wird in unserer Situation sicher alles andere als leicht“, ist sich Viktoria-Trainer Jan Kilkens des Ernstes der Lage bewusst. Nach elf Partien finden sich die Gocher nicht zufällig so weit hinten wieder. Die personelle­n Engpässe aus der Vorbereitu­ng ziehen sich wie ein roter Faden weiter vor allem durch den laufenden Trainingsb­etrieb. Im Spiel mangelt es dann häufig an der nötigen Feinabstim­mung. Defizite in der Chancenver­wertung kommen hinzu. „Es ist im Grunde immer das Gleiche. Auch in Budberg haben wir ein dummes Gegentor kassiert und unsere Chancen nicht gemacht“, kämpft Kilkens immer wieder an den gleichen Fronten. Ausgerechn­et vor der wichtigen Partie gegen Sevelen hat er mit Marcel Reintjes, Tim Janz, Pierre Wetzels und Kevin Kitzig nun neben dem erkrankten Christian Offermanns einige angeschlag­ene Akteure zu beklagen. Ein Erfolg muss dennoch her, um Distanz nach unten zu schaffen. Verstärkun­gen sind für die Winterpaus­e klar anvisiert. „Wir halten da Ausschau nach zwei oder drei Spielern, die aber auch vollumfäng­lich am Trainingsb­etrieb teilnehmen können“, erklärt Kilkens.

SGE Bedburg-Hau – MSV Moers (15 Uhr). Die SGE Bedburg-Hau möchte nach der deutlichen 0:3-Niederlage beim Ligaprimus Fichte Lintfort am Sonntag gegen den MSV Moers die passende Antwort geben. „Letzte Woche mussten wir gegen den Spitzenrei­ter antreten und jetzt erwartet uns der Tabellenle­tzte. Unterschie­dlicher können diese Aufgaben gar nicht sein“, betont Martin Lindau, Abwehrspie­ler der GrünSchwar­zen. Doch unterschät­zten will man die Gäste keineswegs. Das hat auch einen Grund, wie Lindau betont: „Gerade gegen die vermeintli­ch schwächere­n Gegner haben wir uns bisher sehr schwer getan. Wenn wir so auftreten wie ge- gen Fichte, dann werden wir wieder nicht gewinnen. Es wird ein schwierige­s Spiel und wir müssen alles in die Waagschale werfen.“Denn das Ziel der Eintracht sind ganz klar drei Punkte. Um dieses zu erreichen, fordert Lindau: „Wir müssen wieder mehr Einsatz zeigen und vor allen Dingen mutiger aufspielen. Es wäre gut, wenn wir früh in Führung gehen würden, damit Moers überhaupt nicht ins Spiel kommt. Denn die werden schon mit dem Willen an die Schulstraß­e kommen, um hier wichtige drei Zähler mitnehmen zu können.“Die hätte der MSV auch dringend notwendig, denn der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt bereits acht Punkte. Weiterhin verzichten muss die Elf von Trainer Sebastian Kaul auf Falko Kersten. Ebenfalls fehlen weiterhin Niclas Gorißen und Jannik Winkels. Kevin Düffels ist ins Training zurückgeke­hrt und wird vermutlich wieder spielen können.

GSV Moers – 1. FC Kleve II (15.30 Uhr). Die Reserve des 1. FC Kleve hat in den letzten vier Partien immer punkten können und möchte diesen Trend auch am Sonntag fortsetzte­n. Doch beim GSV Moers, dem direkten Tabellenna­chbarn, erwartet die Rot-Blauen keine leichte Aufgabe. „Wir werden versuchen, unseren Lauf fortzuführ­en, aber einfach wird es mit Sicherheit nicht“, sagt Co-Trainer Edwin Schaale. Ein weiterer Anreiz könnte für die Schwanenst­ädter aber sein, dass man mit einem Punktgewin­n in Moers die anvisierte 20-PunkteMark­e für die Hinrunde vorzeitig schaffen könnte. Die Gelb-Schwarzen holten aus den letzten sechs Partien immerhin zwölf Punkte und konnten sich in der Tabelle stetig nach oben arbeiten. Letzte Woche gab es dann aber einen Rückschlag bei DJK Twisteden (0:3). Die Klever dagegen zeigten im Heimspiel gegen die Sportfreun­de Broekhuyse­n eine starke Moral und konnten nach zweimalige­n Ausgleich am Ende noch mit 3:2 gewinnen. „Das zeigt, dass wir die Fähigkeit haben, auch immer wieder auf Rückschläg­e antworten zu können“, meint Schaale. Voraussich­tlich fehlen wird der Elf von Coach Torben Sowinski am Sonntag Patrick Znak, der sich mit einer Verletzung am Zeh herumplagt. Ansonsten nicht dabei sind die längerfris­tigen Ausfälle um Merlin Pastoors und Murat Dogu. Es wird mit Sicherheit eine spannende Angelegenh­eit auf der Moerser Sportanlag­e „Filder Benden“.

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RP-FOTO: G. EVERS Szene aus dem Derby zwischen Viktoria Goch und 1. FC Kleve II (1:1).
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RP-FOTO: VAN OFFERN Merkur Kleve (Bildmitte) trifft am Samstag auf TV Goch.

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