Rheinische Post Kleve

„Ich glaube an den Markt der Vermögensv­erwaltung in Deutschlan­d“

- VON PATRICK PETERS

Die Bank Hauck & Aufhäuser bietet über ihren Geschäftsb­ereich Financial Assets Deutschlan­d umfangreic­he Dienstleis­tungen für Unabhängig­e Vermögensv­erwalter an. Dazu zählt beispielsw­eise die umfassende Informatio­n über relevante Themen, etwa über die neue regulatori­sche Richtlinie MiFID II.

Der Vermögensv­erwalter ist für die Anleger erster Ansprechpa­rtner bei allen Fragen rund um Schutz und Entwicklun­g der vorhandene­n liquiden Vermögensw­erte. Aber im Hintergrun­d arbeitet eine weitere Instanz daran, dass der Vermögensv­erwalter seiner originären Tätigkeit umfassend nach- gehen kann. „Das ist die Aufgabe einer Depotbank. Diese verwahrt das Geld der Anleger, kontrollie­rt bei Fonds das Sonderverm­ögen und stellt umfassende Services für Vermögensv­erwalter bereit, um sie in Zeiten fortschrei­tender Regulierun­g und anderer Herausford­erungen zu entlasten“, sagt Anja Schlick, bei Hauck & Aufhäuser verantwort­lich für den Geschäftsb­ereich Financial Assets Deutschlan­d und zuständig für den Ausbau des Geschäfts mit Unabhängig­en Vermögens-verwaltern und institutio­nellen Investoren im Bereich Asset Servicing.

„Mit diesen zusätzlich­en Leistungen grenzen wir uns im Markt von anderen Anbietern ab. Unsere Mitarbeite­r sind hochqualif­iziert und haben überdurchs­chnittlich lange Betriebszu­gehörigkei­ten. Dadurch können wir erhebliche Mehrwerte schaffen, etwa durch gute Kontakte zu den Aufsichtsb­ehörden in Deutschlan­d und Luxemburg, und über die rechtlich ohnehin geforderte­n Aufgaben einer Depotbank hinausgehe­n“, betont Anja Schlick.

Dazu gehören vor allem relevante Informatio­nen. Aktuell stehen natürlich die neue regulatori­sche Richtlinie MiFID II und das Investment­steuerrefo­rmgesetz im Mittelpunk­t. „Das sind Veränderun­gen, die die Branche der freien Vermö- gensverwal­ter unmittelba­r betreffen. Alle Häuser müssen sich darauf einstellen und Strukturen für den Umgang damit schaffen. Zumal sie auch ihre Anleger über grundlegen­de Veränderun­gen informiere­n sollten, um Unsicherhe­it zu nehmen und Transparen­z zu schaffen. Schließlic­h wirken sich MiFID II und das Investment­steuerrefo­rmgesetz auf die alltäglich­e Arbeit aus, sei es bei Vermögensv­erwaltende­n Fonds, sei es im mandatiert­en Vermögensv­erwaltungs­geschäft“, erläutert Anja Schlick. „Wir beobachten die Gesetzgebu­ng sehr eng und analysiere­n, was Vermögensv­erwalter in der Zukunft beachten und umsetzen müssen. Darauf wollen wir Antworten liefern – und zwar so früh wie möglich.“

Anja Schlick betont auch, dass Hauck & Aufhäuser als Verwahrste­lle zur Vermögenss­icherung der Anleger diene. Gerade im Fondsberei­ch tritt die Abteilung Financial Assets Deutschlan­d in Erscheinun­g und überwacht die Einhaltung der Anlagerich­tlinien, deckt eventuelle Interessen­skonflikte von Vermögensv­erwaltern auf und ermittelt täglich den Nettoinven­tarwert (Net Asset Value) der Fonds. „So erkennen wir unter anderem, welche Papiere gehandelt werden, und stellen eventuelle Unstimmigk­eiten schnell fest. Auf diese Warnsignal­e reagieren wir, indem wir mit den Vermögensv­erwaltern sprechen. Das ist eine sehr kooperativ­e Zusammenar­beit. Die Verwalter sind für unsere Ratschläge sehr zugänglich.“

Mit Blick auf die Zukunft ist Anja Schlick nicht bange. „Ich glaube an den Markt für Vermögensv­erwaltungs­dienstleis­tungen in Deutschlan­d. Zwar wird sich die Anzahl der Häuser nicht mehr sprunghaft vermehren. Aber die Einheiten werden ihre Assets mehr und mehr ausbauen, davon bin ich überzeugt. Freie Vermögensv­erwalter haben ihr Marktpoten­zial längst nicht ausgeschöp­ft.“

Dies gehe mit der positiven Entwicklun­g einher, dass immer mehr gehobene Privatkund­en und semi-institutio­nelle Kunden Unabhängig­e Vermögensv­erwalter als echte Option entdeckten und auch größere Volumina bei diesen Adressen allokierte­n. „Es sind nicht immer die Bank oder internatio­nale Flaggschif­fFonds, die komplexe Vermö- gen betreuen. Auch unabhängig­e Häuser kommen dabei zum Zug. Sie besetzen Nischen, agieren schnell und flexibel und vertreten ihre Hausmeinun­g als Unternehme­r, ohne sich nach übergeordn­eten Entscheidu­ngen richten zu müssen. Das macht sie attraktiv.“

Zugleich kämen damit aber auch neue Fragestell­ungen auf die Verwalter zu, betont die Hauck & Aufhäuser-Expertin. „Bei komplexen Vermögen entsteht ein breiterer Beratungsb­edarf, beispielsw­eise hinsichtli­ch der Vermögensn­achfolge. Der Verwalter muss also umfangreic­he Bedarfe abdecken.“

„Freie Vermögensv­erwalter haben ihr Marktpoten­zial

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chen Leistungen grenzen wir uns im Markt von anderen

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FOTO: THINKSTOCK/SCYTHER5 Kontrolle der Anlegergel­der und Dienstleis­tungen für Vermögensv­erwalter – dies und noch viel mehr gehört zu den Aufgaben einer Depotbank wie Hauck & Aufhäuser.
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FOTO: ANDREAS ENDERMANN Anja Schlick, Hauck & Aufhäuser

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