Rheinische Post Kleve

Digitalisi­erung im Fokus

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KLEVE (RP) Mehr als 60 Interessie­rte trafen sich auf Einladung des unternehme­rinnen forum Niederrhei­n in Kleve. „Die digitale Revolution ist eine stille, sie wird aber bis in den kleinsten Winkel unseres Alltags gelangen und schon in wenigen Jahren unser Leben und unsere Arbeit immer tiefgreife­nder verändern“– mit diesen Worten begrüßte Elisabeth Derksen-Hübner die Gäste. Der Ort darüber nachzudenk­en, wie sich die fortschrei­tende Digitalisi­erung auch für kleine und mittlere Unternehme­n auswirkt, war nicht zufällig. Elisabeth Derksen-Hübner führt seit über 30 Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Peter die „Heinrich Derksen Büroorgani­sation GmbH“und erlebt täglich, um wie viel schneller als noch vor 20 Jahren sich Arbeitsbed­ingungen und –organisati­on verändern.

„Um erfolgreic­h am Markt bleiben zu können, mussten wir uns immer bewegen. Als weniger Papier und Stifte benötigt wurden, haben wir eben mehr Sticks und Hardware verkauft, mittlerwei­le konzentrie­ren wir uns auf zeitgemäße und gesundheit­sfördernde Büroaussta­ttung, auf Vertrieb und Beratung. Wir verkaufen und liefern online genauso schnell wie die ganz Großen, haben uns zu einem Einkaufs- und Händlerver­bund zusammenge­schlossen und setzen auf Kundennähe.“Hier konnte die Klever Bürgermeis­terin Sonja Northing in ihrem Grußwort gleich anschließe­n: „Ich arbeite seit 30 Jahren in der Stadtverwa­ltung und kann mich noch sehr gut an das Karteikart­ensystem erinnern. Irgendwann gab es endlich auch bei uns die ersten Computer – aber keine Schulung. Selbst heute ist die digitale Vernetzung in den Verwaltung­en nicht durchgängi­g abgeschlos­sen.“

Gastredner Prof. Dr. Alexander Klein lehrt an der Hochschule Rhein-Waal ‚Integriert­es Produktion­smanagemen­t` an der Falkultät Technologi­e und Bionik und beschäftig­t sich intensiv mit den Auswirkung­en der digitalen Tansformat­ion: „Je durchgängi­ger verbunden die Daten miteinande­r sind, desto vorteilhaf­ter für die Unternehme­n. Sind sie es nicht, entstehen sogenannte Medienbrüc­he, es stimmt die ganze Prozessket­te nicht mehr “, sagte er.

Wie Ideen und Schlüsselt­echnologie­n von morgen heute entwickelt, simuliert und auf Markttaugl­ichkeit geprüft werden, erklärte Hübner-Tochter Sarah Hermann im Gespräch mit Barbara Baratie vom unternehme­rinnen forum.

2018 stellt das forum sich die Frage, wie die Digitalisi­erung neue Wege zum Kunden öffnen kann. Gäste sind herzlich willkommen.

Informatio­nen und Kontakt: Barbara Baratie, Telefon 02821 5902770.

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