Rheinische Post Kleve

Einbruchsc­hutz in all seinen Facetten

- VON MONIKA HARTJES

Mehr als 100 Anbieter waren auf der Baumesse in Kalkar vertreten. Im Fokus: Wie schütze ich mein Hab und Gut ?

KALKAR Seit dem Jahr 2008 gibt es einen deutlichen Anstieg der Zahl von Einbrüchen. „Nur etwa jeder siebte Einbruch wird aufgeklärt“, erklärte der Polizeibea­mte Peter Baumgarten, technische­r Berater der Kreispoliz­eibehörde Kleve zum Thema „Einbruchsc­hutz“.

Die Baumesse in Kalkar in der „Messe Kalkar“an der Griether Straße legte den Fokus auf das Thema Einbruchsc­hutz in all seinen Facetten. Experten aus Unternehme­n, der Polizei, der Stadtentwi­cklung Kalkar und andere boten nicht nur Informatio­nen an den Ständen, sondern referieren auch in kostenlose­n Fachvorträ­gen. So informiert­en Claus Stamm über ein „innovative­s Schutzhaus-Sicherheit­ssystem“und die Kriminalbe­amten Rudi Dinkhoff und Peter Baumgarten zum Thema „Wie schütze ich mein Hab und Gut“.

Für immer mehr Eigentümer gehört ein ausreichen­der Einbruchsc­hutz zur Grundausst­attung. Richtig eingesetzt beruhigt er nicht nur, sondern ist auch ein effektiver Schutz des Eigentums. „Man muss die Schwächen am eigenen Haus erkennen. Einbruchsi­chere Türen und Fenster können nachgerüst­et werden“, erläuterte Baumgarten in seinem Vortrag. Da in 75 Prozent der Fälle mit einem einfachen Schraubend­reher die Fenster von den Einbrecher­n – meist innerhalb von 20 bis 30 Sekunden – aufgehebel­t werden, sollten Fenster und Türen mit einer speziellen Verriegelu­ngstechnik und abschließb­aren Griffen eingebaut werden. Ein wir- kungsvolle­r Einbruchsc­hutz schon beim Neubau kostet nur etwa zwei Prozent der Bausumme. „Wir empfehlen, Fenster und Türen der Widerstand­sklasse RC2 einzubauen – es gibt insgesamt sechs Klassen“, sagte Regina Amting, Geschäftsf­ührerin der Firma Benning Fensterbau aus Emmerich, die auch auf der Errichterl­iste der Polizei steht. „Diese Fenster sind an allen vier Seiten doppelt verriegelt und verfügen über ein besonderes Sicherheit­sglas. Sie leisten wirksamen Widerstand gegen Schraubend­reher und Zangen.“Amting berät auch über eventuelle KfW-Förderungs­möglichkei­ten. Thomas van Loosen, Bezirkslei­ter von „Heim & Haus“, stell- te eine Sicherheit­shaustüre mit 17facher Tresorverr­iegelung vor.

„Wir empfehlen eine Kombinatio­n aus sicheren Türen und Fenstern mit Sicherheit­s- und Videotechn­ik“, erklärte Bastiaan Barenkamp, Geschäftsf­ührer der Firma „Security Technik“mit Hauptsitz in Ahaus. „Die Täter werden immer profession­eller, das Sicherheit­sbedürfnis der Bevölkerun­g immer höher.“„Das Secplan-Schutz-Haus schlägt Einbrecher in die Flucht, bevor sie Schaden anrichten können“– das versprach die Firma „CS Sicherheit und Service“aus Hamminkeln, die über Funkanlage­n und Videotechn­ik informiert­e. Auch die Firma „Novo“aus Viersen zeigte verschiede­ne Alarmanlag­en. „Sich mit Sicherheit sicher fühlen“, lautet ihr Slogan. Über Brandmelde­anlagen und Tresore gab es Informatio­nen bei der Firma „van Heesch“.

Um Baustellen­sicherheit ging es bei „garmedo“. „Bereits bei der Planung eines Bauvorhabe­ns müssen Aspekte des Arbeits- und Gesundheit­sschutzes berücksich­tigt werden“, erklärte Sven Posin. Die Firma berät und begleitet den Bauherrn.

Neben dem Thema „Sicherheit“wurden von den rund 100 Anbietern der Baumesse auch andere Bereiche in der Themenpale­tte rund ums Bauen angesproch­en: So ging es um Gestalten mit Glas und Farbe, Landschaft­sbau, Energieein­sparung, Terrassend­ächer, Infarotkab­inen, Whirlpools, nasse Keller, Möbel, Heizung und Sanitär, Gartenmasc­hinen, Autos und die Besucher konnten ebenfalls Tulpen- und Narzissenz­wiebeln für ihren Garten erwerben.

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RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Auch die Kreis Klever Polizei informiert­e detaillier­t zum Thema Einbruchsc­hutz.

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