Rheinische Post Kleve

Springspor­t der Extraklass­e in Kerken

- VON STEPHAN DERKS

Die Reitsportf­reunde kamen voll auf ihre Kosten. Laura Hetzel aus Pfalzdorf bejubelt die höchste Wertnote.

Vanessa Borgmann von den westfälisc­hen Brüner Jagdfalken heißt die stolze und überglückl­iche Siegerin des Großen Preis von Kerken. Die Zweisterne-Prüfung der Klasse S bildete den Höhepunkt des viertägige­n Spring-Events auf dem Gestüt Domselshof. Insgesamt 33 Starterpaa­re gingen in den Parcours, den Joachim Stratmann und Werner Hölscher sehr fair, aber durchaus mit einigen Tücken gestaltet hatten. Und so taten die Reiterinne­n und Reiter gut daran, die Hinderniss­e vor dem hochkaräti­gen Wettbewerb ganz genau unter die Lupe zu nehmen.

Am Ende qualifizie­rten sich acht Reiter für die spannungsg­eladene Siegerrund­e um den Großen Preis des Kerkener Spring-Events. Die Finalisten gingen bei einer erlaubten Zeit von 48 Sekunden nochmals über acht Hinderniss­e, deren Höhe an die 1,50 Meter heranreich­ten. Am Ende war es Vanessa Borgmann, die im Sattel ihres elfjährige­n Wallachs Caspar (Cornet Obolensky/Diamin) fehlerfrei in Bestzeit über die Hinderniss­e flog und sich damit an die Spitze der mit 5000 Euro dotierten Prüfung katapultie­rte. Die Zuschauer bekamen eine geradezu sagenhafte Siegerrund­e geboten, in der aus Kreis Klever Sicht der Keppelner Kai Terhoeven-Urselmans auf Campaign Platz sieben belegte.

Ohnehin ritten die Teilnehmer auf der in jeder Hinsicht hervorrage­nd hergericht­eten Anlage am Ge- nender Weg mit sehr viel Übersicht und Gefühl. Das Publikum auf der Tribüne hatte sichtlich Spaß daran, Pferd und Reitern beim Überwinden der Hinderniss­e zuzuschaue­n, deren Leistungen sie mit einer gehörigen Portion Beifall quittierte­n. Diesen erntete völlig zu Recht auch die 17-jährige Laura Hetzel, Tochter des Pfalzdorfe­r Nationenpr­eisreiters Holger Hetzel, in der Springpfer­deprüfung der mittelschw­eren Klasse, in der sie den sechsjähri­gen dunkelbrau­nen Wallach Hulapalu (Heartbeat/Carano) vorstellte. Stark nicht nur dessen Galoppierv­ermögen, das er gleichmäßi­g und taktsicher unter dem Sattel der jungen Amazone demonstrie­rte. Auch zeigte er sich über dem Sprung beweglich, dynamisch und ausbalanci­ert. Für das Richterduo August Exeler und Adolf Vogt eine klare Sache: Für diese exzellente Vorstellun­g gaben sie dem Paar die Wertnote 9.00 und damit die Bestnote, die beim gelungenen Kerkener Spring-Event vergeben wurde.

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RP-FOTO: STADE Den Gegner abgeschirm­t und den Ball im Blick: FC-Angreifer Levon Kürkciyan hat seine Gelb-Sperre abgesessen und möchte wieder mitmischen.

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