Halbgebildet
Zu „Was cool sein will, ist oft nur Kappes“(RP vom 27. Oktober): Diese Kolumne ist an Brillanz kaum zu übertreffen! Das sage ich Ihnen bewusst als studierter Anglist (und Germanist), der sehr wohl zu unterscheiden weiß zwischen der deutschen und der englischen Sprache und sich jeden Tag erneut über das alberne „Denglisch“in der deutschen Öffentlichkeit ärgert. Ein Beispiel von heute: In einem Schaufenster wird „verraten“: „Cafe to go“. Im Englischen müsste es „Coffee to go“heißen, und das erste Wort wäre im Deutschen „Kaffee“, nämlich das Getränk, das man im Café trinken kann, abgesehen davon, dass hier sogar noch der Akzent fehlt. Solche „Produkte“von halbgebildeten Zeitgenossen sieht man leider täglich. Ich werde dem „Verein für Sprachpflege e.V.“vorschlagen, Reinhold Michels als „Sprachwahrer des Jahres“zu küren. Wolfgang Reith Neuss Zu „Was cool sein will, ist oft nur Kappes“(RP vom 27. Oktober): Die beste und notwendigste Kolumne seit Langem. Deutsche Handwerker haben englische Aufschriften auf ihren Fahrzeugen und Ausländer deutsche! Verkehrte Welt. Lothar Back per Mail Bei aller Euphorie um den Reformator Martin Luther sollte man nicht vergessen, dass seine Abspaltung von der Römisch Katholischen Kirche wesentlich dazu beigetragen hat, dass der unselige 30-jährige Krieg, der von 1618-1648 vorwiegend in Westeuropa wütete, in einen verheerenden Religionskrieg ausuferte. Ganze Landstriche wurden damals verwüstet und Millionen Menschen verloren ihr Leben. Doch diese Fakten werden von beiden Konfessionen geflissentlich verschwiegen. Erich Krappen Wegberg Heimatvereine für die Kosten einschließlich Ab- und Wiederaufbau der Schilder aufkommen, kann man das ja noch akzeptieren, ansonsten ist die Angelegenheit lächerlich. Das erforderliche Geld sollte besser in die Verbesserung der Straßen und des Fahrradverkehrs investiert werden. Ursula Geller Mönchengladbach Missmanagement, Tricksen, Tarnen und Täuschen von Führungskräften in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es ist überfällig, dass der Bundestag ein Whistleblower-Schutzgesetz beschließt, das es Mitarbeitern ermöglicht, Machenschaften aufzudecken. Whistleblower (Hinweisgeber) sind ein Gewinn für das Überleben von Unternehmen, dienen der Arbeitsplatzsicherung, arbeiten im Sinne der Interessen von Kunden und Verbrauchern und stärken auch in diesem Sinne den Ruf der Marke „Made in Germany“. Wer gegen ein Schutzgesetz ist, unterstellt, dass es in den Firmen keine Führungskräfte mehr gibt, die ein Gewissen haben. Wolfgang Weinem Kerken