Rheinische Post Kleve

Der erste Welttag der Armen und die Aktion Anatuya

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KRANENBURG-NÜTTERDEN (stal) Am Sonntag, 19. November, findet in Rom eine Premiere statt: der erste „Welttag der Armen“. Papst Franziskus feiert eine Messe im Petersdom. Es ist ziemlich genau ein Jahr her, da hat der Papst 3.800 arme und obdachlose Menschen in den Vatikan eingeladen. Das Treffen war derart herzlich, dass daraus der „Welttag der Armen“entstanden ist – immer am vorletzten Sonntag im Kirchenjah­r. Das erweckt Erinnerung­en daran, mit welch großem Interesse Franziskus der „Aktion Anatuya“begegnet ist. Er weiß aus eigener Erfahrung, wie groß die Armut in dem von einigen niederrhei­nischen Pfarrgemei­nden geförderte­n Bistum Anatuya ist. Bei verschiede­nen persönlich­en Begegnunge­n in Rom hat er mit großem Interesse das Engagement aus dem Kleverland und darüber hinaus für die Armen in seiner argentinis­chen Heimat gewürdigt. Jetzt traf bei der „Aktion Anatuya“in Nütterden ein Koffer voller Erinnerung­en aus dem Nachlass des verstorben­en früheren Pfarrers von St. Willibrord Kellen, Theo Boymann, ein. Der Geistliche hatte 1990 das „Bistum am anderen Ende der Welt“besucht und aus eigener Anschauung die große Not der Menschen erfahren. Seine Reiseerinn­erungen sind ein wertvolles Dokument gelebter Solidaritä­t mit den Armen, die jetzt durch den „Welttag der Armen“in das Bewusstsei­n der Menschen gebracht werden sollen.

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