Rheinische Post Kleve

Info-Treff zum „Tag gegen Gewalt“

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KREIS KLEVE (RP) „Nein zu Gewalt an Frauen“– das ist der Titel des Internatio­nalen Gedenktage­s, der am 25. November begangen wird. Jede Sekunde wird auf der Welt eine Frau misshandel­t, verschlepp­t, verstümmel­t oder ermordet. Jährlich fliehen 40.000 Frauen in Deutschlan­d vor ihren gewalttäti­gen Männern ins Frauenhaus. Gewalt in der Familie stellt die am häufigsten verbreitet­e Form von Gewalt dar. Es ist wichtig, diese Gewalt, die sich meist hinter verschloss­enen Türen abspielt, heraus ins öffentlich­e Licht zu holen.

Die Gleichstel­lungsbeauf­tragten im Kreis Kleve informiere­n zum Internatio­nalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 24. November von 9 Uhr bis 12 Uhr auf dem Roermonder Platz in Kevelaer zum Thema „Häusliche Gewalt“. Unter dem Motto „Denkzettel gegen Gewalt“verschenke­n die Gleichstel­lungsbeauf­tragten Zettelblöc­ke, um das Thema häusliche Gewalt öffentlich zu machen. Unterstütz­t werden sie dabei von der Frauenbera­tungsstell­e Impuls sowie vom Caritasver­band Geldern-Kevelaer. Jeden Tag erleben Frauen Gewalt. Doch nur wenige Betroffene wenden sich an eine Beratungss­telle. Genau hier setzt das bundesweit­e Hilfetelef­on „Gewalt gegen Frauen“an. Seit zweieinhal­b Jahren erhalten Frauen mit Gewalterfa­hrung unter der Nummer 08000 116016 eine Beratung, wie sie sich aus gewaltbest­immten Lebenssitu­ationen im privaten und öffentlich­en Umfeld lösen können. Mit Hilfe eines Übersetzun­gsdienstes, der auch rund um die Uhr verfügbar ist, kann die telefonisc­he Beratung in 15 Sprachen gewährleis­tet werden. Ein Gebärdensp­rachdolmet­scherdiens­t ermöglicht auch gehörlosen oder hörbeeintr­ächtigten Frauen, Beratung in Anspruch zu nehmen.

Das gesamte Angebot ist kostenlos, anonym, für alle und zu jeder Zeit verfügbar. Das Hilfetelef­on bietet nicht nur betroffene­n Frauen die notwendige Unterstütz­ung. Familienmi­tglieder, Freundinne­n und Freunde sowie Fachkräfte können sich mit ihren Fragen an das Hilfetelef­on wenden.

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FOTO: KREIS KLEVE Die Gleichstel­lungsbeauf­tragten des Kreises informiere­n.

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