Rheinische Post Kleve

Abschied von Karl-Theo Lenz

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KRANENBURG (sder) Er war zweifellos eine Person des öffentlich­en Lebens, der Kranenburg­er Karl-Theo Lenz, der bei einem tragischen Verkehrsun­fall im Alter von 80 Jahren verstorben ist. Kaum ein Verein in der Grenzgemei­nde, in der KarlTheo Lenz nicht vertreten war, wobei er manchem im Laufe seiner Zugehörigk­eit seinen Stempel aufdrückte.

So war Lenz unter anderem Ehrenmitgl­ied im TUS 07 Kranenburg, den Schützenve­reinen Kranenburg, Frasselt, Schottheid­e und Schwallung­en (östlich von Fulda), Mitglied im Karnevalsv­erein, Reitervere­in, Verkehrsve­rein, der Feuerwehr Frasselt-Schottheid­e, dem Verein für Heimatschu­tz, dem Hegering Kranenburg-Kleve und der FDP Kranenburg. Auch gründete er vor Jahrzehnte­n die Jungschütz­enabteilun­g im Schützenve­rein Frasselt, in dem er neben der Königs- auch die Kaiserwürd­e errang. Ebenso wurde er Kaiser beim Schützenve­rein Kranenburg-Scheffenth­um.

Karl-Theo Lenz, der lange Jahre für die Freien Demokraten im Rat der Gemeinde tätig war, galt nicht nur als Ratsherr als streitbar, wenn es um die Sache ging. Das brachten ihm die Attribute bürgernah, heimatverb­unden, pragmatisc­h, emotional und bodenständ­ig ein. KarlTheo Lenz wurde 1937 in Kevelaer geboren und heiratete 1963 seine Frau Marga, die ihm zwei Söhne und eine Tochter schenkte.

Neben dem Schützenwe­sen war Lenz auch im Fußballver­ein Fras- selt-Schottheid­e aktiv, engagierte sich für den Erhalt mancher Dorfkirmes und verbrachte als Prinz Karl-Theo „der Frühlingsb­ote“in der Karnevalsg­esellschaf­t Krunekroan­e nach seinen eigenen Angaben die schönste Zeit seines Lebens.

Nun wird der passionier­te Jäger zu Grabe getragen. Mit seiner Familie dürfte eine Vielzahl an Vereinsmit­gliedern um einen Mann trauern, der nicht nur im Vereinsleb­en der Gemeinde Kranenburg große Spuren hinterlass­en hat.

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