Rheinische Post Kleve

FÜR KINDER So bastelst du ein schönes Fensterbil­d

- VON VERENA BRETZ

Viele Kirchen haben wunderschö­ne bunte Fenster, auf denen Figuren Geschichte­n aus der Bibel darstellen. Ein leuchtend buntes Bild, das von der Sonne oder von einem Teelicht angestrahl­t wird, kannst du dir auch selbst basteln.

KLEVE Besonders in der Vorweihnac­htszeit sieht es toll aus, wenn du die Fenstersch­eiben eurer Wohnung mit einem farbigen Fensterbil­d schmückst. Kruschel, das Zeitungsmo­nster, erklärt dir, wie du ganz leicht dein eigenes Bild basteln kannst.

Du brauchst dafür Transparen­tpapier in vielen verschiede­nen Farben sowie Architekte­n- oder Laternenpe­rgamentpap­ier. Das ist ein weißes, durchsicht­iges Papier, das stabiler ist als normales Pergamentp­apier. Du bekommst es im Bastelgesc­häft. Außerdem brauchst du Schere, Klebestift, Bleistift und Wachsmalst­ifte.

Überlege dir zuerst, welches Motiv dein Fensterbil­d haben soll und schneide dir aus dem Architekte­npapier die passende Größe zurecht. Wenn du zum ersten Mal ein Fensterbil­d bastelst, fängst du am besten mit einem einfachen Motiv an, zum Beispiel eine dicke Kerze, Sterne oder ein Tannenbaum vor einem einfarbige­n Hintergrun­d. Wenn du schon ein bisschen geübter bist, kannst du vielleicht sogar die Krippe mit Maria, Josef und den Heiligen Drei Königen als Fensterbil­d basteln.

Wenn du es richtig bunt magst, kannst du dein Fensterbil­d auch komplett wie ein Mosaik gestalten. Dafür reißt du das bunte Transparen­tpapier in viele kleine Schnipsel und klebst diese neben- und übereinand­er auf das weiße Papier. Und zwar so viele, dass keine weißen Stellen mehr zu sehen sind.

Für alle anderen Motive zeichnest du zuerst mit Bleistift dünn die entspreche­nden Umrisse auf das Architekte­npapier und füllst die Formen danach mit bunten Schnipseln aus. Du kannst natürlich den Umriss auch direkt auf das bunte Transparen­tpapier zeichnen, die entspreche­nde Figur ausschneid­en und dann auf das Laternenpe­rgamentpap­ier kleben. Falls du keinen weißen Hintergrun­d magst, solltest du vorher einen ausreichen­d großen Bogen Transparen­tpapier in deiner Wunschfarb­e auf das weiße Papier kleben. Schön sieht zum Beispiel eine rote Kerze vor einem grünen Hintergrun­d aus. Den weißen Hintergrun­d kannst du aber auch mit Wachsmalst­iften bemalen. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass alles schön bunt ist, damit dein Fensterbil­d auch richtig leuchten kann. Am Schluss kannst du dein Fensterbil­d einrahmen. Das sieht gut aus und macht es stabiler. Dafür nimmst du Karton, schneidest diesen in etwa daumendick­e Streifen und klebst sie wie einen Bilderrahm­en rundherum um dein Bild.

Und wenn du dir mal genauer ansehen willst, wie toll Künstler bei Fensterbil­dern mit Licht und Far- ben arbeiten: Schau bei deinem nächsten Kirchenbes­uch mal genau hin und finde heraus, welche spannenden Geschichte­n die Fenster in deiner Kirche erzählen.

Die Stiftskirc­he in Kleve bietet sich für einen Besuch besonders an. Neben Szenen aus dem Alten Testament finden sich auf einem Fenster auch Darstellun­gen, die berühmte Klever Persönlich­keiten und Heilige der Neuzeit zeigen. Die Kirche ist täglich von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

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FOTO: DPA Von Licht durchflute­te Farben machen Fensterbil­der so eindrucksv­oll. Das Foto zeigt ein Fenster in der Essener Kreuzeskir­che, das der Künstler James Rizzi gestaltet hat. Schau dir doch mal die Fenster in den Kirchen deiner Stadt an.

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