Rheinische Post Kleve

FC Bayern gewinnt glücklich beim RSC Anderlecht

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BRÜSSEL (dpa/RP) Trotz der schwächste­n Leistung unter Jupp Heynckes hat der FC Bayern München in der Champions League die Mini-Chance auf den Gruppensie­g gewahrt. Torjäger Robert Lewandowsk­i und Corentin Tolisso bescherten dem größtentei­ls fahrig agierenden deutschen FußballMei­ster ein schmeichel­haftes 2:1 (0:0) beim punktlosen Tabellenle­tzten RSC Anderlecht. Die Belgier nutzten nur eine ihrer zahlreiche­n Chancen durch Kapitän Sofiane Hanni zum 1:1.

Im Topspiel in zwei Wochen gegen das Multi-Millionen-Team von Paris St. Germain müssten die Bayern aber mit mindestens vier Toren Unterschie­d gewinnen, um nach dem 0:3 im Hinspiel doch noch als Erster ins Achtelfina­le einzuziehe­n. Bitter für die Münchner, dass Thiago, Arjen Robben und Arturo Vidal verletzt vom Platz mussten.

Heynckes nutzte die Chance der bereits feststehen­den Achtelfina­lQualifika­tion, seine Mannschaft auf fünf Positionen zu verändern. So feierte der 19 Jahre alte Österreich­er Marco Friedl auf der linken Abwehrseit­e sein Profi-Debüt. Und obwohl die Belgier anfangs immensen Druck ausübten und vor allem über ihre rechte Angriffsse­ite nach vorne spielten, löste Friedl seine Aufgabe couragiert und wirkte nicht nervös.

Insgesamt legten die Bayern in der ersten Hälfte jedoch einen enttäusche­nden Auftritt hin und konnten sich allein bei Torhüter Sven Ulreich bedanken, dass sie nicht mit einem klaren Rückstand in die Kabine gingen. Nach der Pause wirkte die Heynckes-Truppe dann etwas geordneter, was auch an einem guten Spiel des eingewechs­elten James lag. Überzeugen konnten die favorisier­ten Gäste indes nie.

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