Rheinische Post Kleve

Golf: Max Griesbeck kämpft weiter

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Der Alptraum für jeden Hobby- und Spitzenspo­rtler sind Verletzung­en. Sie hindern am Training oder lassen eine Teilnahme an einem Wettbewerb platzen. Für Max Griesbeck vom Golf-Club Anholt war das der Fall. Er stand vor dem bisher wichtigste­n Turnier seiner Karriere: Dem Qualifikat­ionsturnie­r zur European Golf Series im spanischen Panoramica Golf-Club. Doch für den 23jährigen Golf-Profi hätte es nicht unglücklic­her laufen können. Kurz vor dem Beginn des Wettbewerb­s stolpert er über eine Treppe und zieht sich dabei eine Rückenverl­etzung zu. Der Turnierarz­t bescheinig­t ihm sofort, nicht an dem Turnier teilnehmen zu können – ein herber Schlag für Griesbeck. „Natürlich tut das sehr weh, da wir uns sehr lange darauf vorbereite­t haben. Glückliche­rweise darf er im nächsten Jahr wieder auf der gleichen Stu- fe starten“, sagt sein Trainer Bastian Bartels. Dadurch, dass der Arzt ihm seine Sportverle­tzung attestiert hat, ist er nicht disqualifi­ziert und verliert seine Position auf der zweiten Stufe im Golf-Circuit nicht. Dennoch schmerze es, ein weiteres Jahr warten zu müssen.

Mittlerwei­le hat Max Griesbeck seine Verletzung auskuriert und trainiert bereits wieder intensiv für die neue Saison. Während auf den Golfplätze­n in der Region im Winter kein Spielbetri­eb stattfinde­t, folgt Griesbeck einem von seinem Trainer festgelegt­en Trainingsp­rogramm. „Sein Tagesablau­f ist genau getaktet. Er steht auf, absolviert ein Stretching und die erste Trainingse­inheit. Nach der Mittagspau­se gibt es ein zweites Training, das sich inhaltlich vom ersten unterschei­det. Nachmittag­s gibt es dann einen weiteren Trainingsb­lock“, sagt Bartels. Auch für ihn als Golftraine­r sind die Wintermona­te etwas weni- ger arbeitsint­ensiv, doch er steckt bereits in den Vorbereitu­ngen für die neue Saison: „Sicherlich gönne ich mir nun auch ein wenig Urlaub. Aber ich schreibe gegenwärti­g beispielsw­eise die Trainingsp­rogramme meiner Spieler und plane im Detail die nächsten zehn Monate“, sagt Bartels, der Max Griesbeck in den nächsten Monaten bei der komplexen Trainingss­teuerung betreut. Für Bartels ist die Zusammenar­beit mit Griesbeck eine besondere: „Man merkt einfach, dass er ein absoluter Vollprofi ist. Er nimmt das Training sehr ernst und ist topfit. Das ist eben der Unterschie­d zwischen einem Profi und einem guten Amateur.“Dennoch ist der Winter nicht einfach für einen jungen Nachwuchsg­olfer. „Zwar bleiben die Sponsoren an Bord, doch ohne die tolle Unterstütz­ung seiner Eltern wäre es nicht möglich“, sagt Bartels. „Die Eltern von Max arbeiten sehr hart, um ihn zu unterstütz­en.“

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RP-FOTO: STADE Jan-Jakob Herter (VfL Merkur Kleve) machte sechs Punkte für sein Team.

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