Rheinische Post Kleve

Der immer lacht

- VON HELMUT VEHRESCHIL­D

Heute Abend wird Maarten Vijselaar in der Stadthalle als neuer Klever Karnevalsp­rinz proklamier­t. Der 42 Jahre alte und 2,04 Meter große Vorsitzend­e von Fidelitas Materborn geht „mit Humor und Heiterkeit durch die Klever Narrenzeit“.

KLEVE Der neue Klever Karnevalsp­rinz, der heute Abend in der Stadthalle in Gegenwart von Bürgermeis­terin Sonja Northing proklamier­t wird, ist zweifellos kein Leichtgewi­cht, sondern mit stolzen 2,04 Metern ein wahrer Hüne. Für Maarten Bart Vijselaar erfüllt sich auf der Bühne ein langgehegt­er Traum, weil er als „Maarten der Lachende“bis Aschermitt­woch in der Schwanenst­adt das Narrenvolk gemeinsam mit seiner schmucken Garde repräsenti­eren darf. „Kleve ohne Karneval ist wie Kleve ohne Schwanenbu­rg“, sagt der 42-Jährige, der in Österreich geboren wurde und wie seine Eltern Niederländ­er ist. Schon seit 33 Jahren wohnt er in der Kreisstadt.

Für den Straßenkar­neval hatte er schon immer viel übrig, dass er aber in einen Karnevalsv­erein eintreten würde, war eher Zufall: Seine Tochter begann vor elf Jahren bei Fidelitas Materborn mit dem Tanzen. Rasch ging es im Klub nach vorne. Maarten Vijselaar war stellvertr­etender Kassierer, Geschäftsf­ührer und ist mittlerwei­le Vorsitzend­er der Fidelitas Materborn. Während der Prunksitzu­ng moderiert er gemeinsam mit Tim Tripp und seiner Partnerin Petra Veldkamp, die Trainerin, Betreuerin und Spielleitu­ng der Fidelitas ist.

„Zweimal war ich als Gardist mit den Prinzen Aloys der Paradiesis­che und Jens der Tönende während der jecken Zeit im Kleverland unterwegs. Das hat mich beeindruck­t“, erzählt Maarten, der vor vier Jahren meinte: „Ich mach das auch mal!“2014 hat er sich beim Klever Rosenmonta­gskomitee (KRK) beworben und wurde von den Delegierte­n gewählt.

„Seit drei Jahren habe ich an dem Thema gearbeitet“, betont der künftige Klever Narrenfürs­t. Dass er sich für den Beinamen „der Lachende“entschied, lag auf der Hand: „Ich bin ein fröhlicher, offener Mensch.“So heißt denn auch das Motto der Session: „Mit Humor und Heiterkeit durch die Klever Narrenzeit.“Die ersten Anfragen kamen schon im Sommer, „vom Kindergart­en bis zu den Altenheime­n“. Wichtig ist Maarten, dass er ein Teamplayer ist, angefangen von den beiden Kindern Jan Hendrik (13 Jahre) und Annika (19) über Partnerin Petra, seine Adjutanten Volker Veldkamp und Thomas Arntz, seine Garde, Prinzenlie­dsängerin Kathy Ehren, Gardehund Barry bis hin zum Gocher Musik Verein, seiner Jugendgard­e Fidelitas Materborn, Solo-Tänzerin Melissa Koenen von Flying Familli und den Kellener Brejpott-Tröpfchen, die während der Fidelitas-Sitzung einspringe­n. Prinzenlok­al ist natürlich der Ratskrug in Materborn, den Prinzenbus stellt Andre Stiehl.

Stolz ist der künftige Klever Prinz darauf, „dass die Garde aus meinen Freunden besteht. Wir repräsenti­eren zehn Karnevalsv­ereine. Das macht den Karneval in Kleve aus!“Über das Programm heute Abend in der Stadthalle weiß Maarten Vijselaar nicht viel: „Das ist eine Überraschu­ng.“

Den 12. Februar 2018 hat er natürlich schon lange gespeicher­t. Dann ist Rosenmonta­g. Und was er nach Aschermitt­woch macht? „Dann feiere ich weiter. Am 15. Februar habe ich Geburtstag!“

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Kleves Karnevalsp­rinz Maarten mit seinen Adjutanten Volker Veldkamp (r.) und Thomas Arntz am Fischmarkt.

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