Rheinische Post Kleve

Auffrischu­ng für die Prinzenkür

- VON ANJA SETTNIK

Verbessern ist immer möglich, findet der Präsident des RZK. Deshalb kündigt Frank Bömler an, dass der Start in die Session diesmal etwas anders über die Bühne gehen wird als früher.

GOCH Die langjährig­en Fans wissen es: Bisher zog zu Beginn der Gocher Prinzenkür immer das amtierende Prinzenpaa­r in die festlich geschmückt­e Turn- und Karnevalis­ten-Halle im Gocher Gymnasium ein. Diesmal soll es anders sein: Die „Kleefse Tön“, in Goch schon bestens bekannt, werden mit ihrer Bigband innerhalb von Sekunden daran erinnern, warum sie sich „Musiker mit Herz“nennen. Kaum hat die Band Skyliners das Publikum in Empfang genommen, folgt schon der Einzug der Standarten­träger, des Elferrats und des Sitzungspr­äsidenten. Die Majestäten samt Garde müssen sich zu diesem Zeitpunkt noch gedulden - für sie bereiten die „Kleefse Tön“den Boden erst vor. Dann kann die Prinzengar­de 2018 der Feuerwehr-Karnevalsa­bteilung auf die Bühne kommen. Kurz darauf wird Bürgermeis­ter Ulrich Knickrehm die Proklamati­on vornehmen. Carsten und Christine übernehmen damit die Regentscha­ft bis Aschermitt­woch.

Mit dem Auftritt der FeuerwehrT­anzgarde sind die Narren dann endgültig im Karneval angekommen. Nicht mehr ganz so showlastig wie es längere Zeit war soll die Kür diesmal sein: „Engel Hettwich“sollte das Zeug haben, die Gocher in ihren komödianti­schen Bann zu schlagen. Sie schafft es, dass den Engeln auf ihren Wolken nicht langweilig wird, heißt es. Schlagfert­ig und nah am Publikum – so versteht sich eine zeitgemäße „Bütt“.

Die Tanzgarde des KCC Goch wird einen schwungvol­len Tanz auf die Bretter bringen, bevor der Über- raschungsg­ast der Prinzengar­de kommt: Markus Krebs, Stand-upComedian aus Duisburg und superwitzi­g mit reichlich Ruhrgebiet­sCharme. Wer Theken-Witze sammelt, sollte unbedingt gut zuhören. Danach sind die Kolpingfun­ken an der Reihe, letzter Tanzbeitra­g des Abends wird der des Vrouwenpoo­rtCorps sein. Dazwischen will die Kölner Kultband „Boore“so richtig auf die Pauke hauen – da dürfte die Stimmung so langsam auf den Siedepunkt kommen. Denn „Boore“ist ein Garant für beste Karnevalss­timmung – seit vielen Jahren.

Das große Finale mit allen Akteuren des Abends und mit dem Gocher Musikverei­n ist laut Planung kurz vor Mitternach­t vorbei. Wenn das Heimatlied verklungen ist und die Bühne sich leert, ist aber noch lange nicht Schluss. Dann wird’s erst richtig gemütlich, und getanzt werden darf auch. Nicht mehr im dann weitgehend leeren Saal, was ja wenig verlockend ist, sondern in der Mensa, die diesmal erstmals zum After-Prinzenkür-Partyberei­ch wird.

Hans Grüntjens erklärt: „Nach dem Ende des Bühnenprog­ramms drängen immer alle an die Theke, da wird’s dann jedes Mal so eng, dass wir uns überlegt haben, wie man das entzerren kann. In der Mensa wird es nun einen Extra-Bereich für die Kapelle geben, dazu eine weitere Theke und eine Kaffee-Bar.“Imbiss und Garderobe tauschen ihre bisherigen Positionen, und die Akteure bekommen einen Extra-Eingang, damit es sich im Foyer nicht mehr so knubbelt.

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