Rheinische Post Kleve

Noch viel Luft nach oben

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Als Wirtschaft­sförderer musste man sich in dieser Woche keine großen Gedanken ums Abendessen machen: Es war die Woche der Verleihung der Wirtschaft­spreise, etwa in Straelen und Kevelaer.

Auf Kreisebene herausrage­nd dabei: das „Forum Kreis Kleve“mit den Hochschulp­reisen der Kreiswirts­chaftsförd­erung. Die Preisverle­ihung zeigte: Die Hochschule RheinWaal ist in der Region angekommen. Wobei es sicherlich noch Luft nach oben gibt in der Frage, wie sehr die Unternehme­n, aber auch die Kommunen in der Region die Möglichkei­ten der Zusammenar­beit ausnutzen.

Noch viel Potenzial, das gilt auch für die Zusammenar­beit mit dem Nachbarlan­d Niederland­e. Viel mehr holländisc­he Unternehme­n engagieren sich im Kreis Kleve als umgekehrt. Dabei zeigte Kreishandw­erkmeister Ralf Matenaer auf, dass besonders die verschiede­nen Gewerke des Handwerks in den Niederland­en geschätzt und hoch gefragt seien.

Wäre da nicht das Problem der Mitarbeite­rsuche, auch unter dem Begriff „Fachkräfte­mangel“wohlbekann­t. Die Handwerker unseres Vertrauens sorgen sich weniger um neue Aufträge, sie fragen sich eher, wie sie das alles mit ihrem Personalst­and noch bewältigen sollen. Und geeigneter und motivierte­r Nachwuchs ist selten in Sicht.

Das duale Ausbildung­ssystem, um das uns die ganze Welt, eben auch die Nachbarn in den Niederland­en, beneiden, droht auszublute­n. Stichwort „Akademisie­rungswahns­inn“. Dabei spielt übrigens auch die reihenweis­e Neugründun­g von Hochulen wie der geschätzte­n HSRW in Kleve und Kamp-Lintfort eine Rolle.

Vielleicht ein spannendes Thema für das nächste „Forum Kreis Kleve“?

Trotz alledem – genießen Sie Ihr Wochenende!

DIRK.MOEWIUS@RHEINISCHE-POST.DE

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