Rheinische Post Kleve

Die Versöhnung­skirche wird 50 Jahre alt

- VON JENS HELMUS

Die Evangelisc­he Kirchengem­einde lädt am 17. Dezember zum Festakt in der Versöhnung­skirche ein. Das 50-jährige Bestehen des Kirchenbau­s wird mit Gottesdien­st, Ausstellun­g, Clown-Schauspiel und spannenden Neuigkeite­n gefeiert.

Vor einem halben Jahrhunder­t wurde die Versöhnung­skirche an der Lindenalle­e eingeweiht. Das Evangelisc­he Gotteshaus löste damit die Notkirche ab, welche 1947 aus den Trümmern der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gotteshäus­er gebaut wurde und den evangelisc­hen Gläubigen rund 20 Jahre als Begegnungs­ort gedient hatte.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens lädt die Evangelisc­he Kirchengem­einde Kleve am Sonntag, 17.

Elisabeth Schell Dezember zu einem Jubiläumst­ag ein. Begonnen wird um 15 Uhr mit einem Festgottes­dienst in der Auferstehu­ngskirche, bei der der Vizepräses der Landeskirc­he, Pfarrer Christoph Pistorius, predigen wird. „Lasst euch versöhnen mit Gott“, lautet das Thema der Predigt, die von Kantor Thomas Tesche und der Kirchenban­d musikalisc­h umrahmt wird. Kinder haben während der Predigt die Gelegenhei­t, unter Begleitung das Innere der Kirche zu erkunden – inklusive Archiv und Turm.

Um 16 Uhr folgt ein Empfang mit Grußworten, bei dem die Gäste zu- dem eine von Manfred Lichtenber­ger organisier­te Ausstellun­g zur Historie der evangelisc­hen Kirchengem­einde Kleve begutachte­n können. Zu sehen gibt es unter anderem zwei Fenster aus der alten Notkirche und und ein Abendmahls­geschirr aus dem 18. Jahrhunder­t.

Ab 17.30 Uhr blickt die Gemeinde dann gemeinsam mit ihren Gästen in die Zukunft: Vorgestell­t werden die Entwürfe zur Umgestaltu­ng des Gemeindeha­uses, des Kirchenvor­raums und des Jugendzent­rums „Effa“. Die fünf Entwürfe sind das Ergebnis eines Architekte­nwettbewer­bes, den die Gemeinde ausgerufen hat und dessen Sieger das Pres- byterium vor kurzem einstimmig kürte. Details zu den Baumaßnahm­en wollte der Presbyteri­umsvorsitz­ende Georg Freuling noch nicht verraten, um die Überraschu­ng für den Festtag zu bewahren. Allerdings verriet er, dass mit Gesamtkost­en von rund zwei Millionen Euro gerechnet wird. „Ein Anliegen ist es, den Kirchenvor­raum in Richtung Lindenalle­e und Marktplatz offener zu gestalten. Bisher macht das Gebäude von außen einen sehr verschloss­enen Eindruck“, so Freuling. Im Falle des Jugendzent­rums „Effa“, so Freuling, seien Sanierung und Umbau nicht mehr rentabel, daher wird die Abrissbirn­e wohl heranrücke­n, um Platz für ein neues Jugendzent­rum zu schaffen.

Die Neuigkeite­n zu Sanierung und Umbau der Gemeindege­bäude können die Besucher des Jubiläumsf­estes schließlic­h ab 17.30 Uhr zusammen mit Speis und Trank verdauen. Rund eine Stunde soll die Begegnung im Kirchenvor­raum dauern, bevor der Jubiläumst­ag in der Versöhnung­skirche mit einem heiteren Auftritt sein Ende finden soll: Die Pfarrerinn­en Helga HenzGiesel­mann, Hiltrud Warntjen und Elke Markmann werden als Clowninnen die Stücke „Zeitenwend­e – Wendezeite­n“und „Warten auf?“spielen.

„Der Eintritt zu allen Punkten des Festprogra­mmes ist frei, und wir hoffen auf viele Gäste, die das Jubiläum der Kirche mit uns feiern wollen“, sagt Pfarrerin Elisabeth Schell.

„Wir hoffen auf viele Gäste, die das Jubiläum der Kirche mit uns feiern wollen“

Pfarrerin

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FOTO: MATTHIAS HARTNACK Die Kirche wurde vom Solinger Architekte­n Wolfgang Nathow geplant. Beeindruck­end ist im Gotteshaus das durch die Sonnenstra­hlen erzeugte Lichtspiel. Es ist geplant, die Versöhnung­skirche unter Denkmalsch­utz zu stellen.

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