Rheinische Post Kleve

Fbs stellt Programm für 2018 vor

- VON ALEXANDER TRIESCH

KLEVE Bereits im Kindergart­enalter sei der Speiseplan oft miserabel. „Kinder leiden heute viel früher unter einer ungesunden Ernährung, als das noch vor einigen Jahren der Fall war“, sagt Astrid van Os von der Fbs Kleve. Viele Eltern würden die Folgen, die sich meist erst in der Pubertät bemerkbar machen, unterschät­zen. „Gesund und lecker zu essen kann dabei so einfach sein“, sagt die Pädagogin. „Das wollen wir erstmals auch jüngeren Kindern und ihren Eltern näher bringen.“

Das Ernährungs­seminar für Kinder zwischen vier und sieben Jahren ist nur einer der mehr als 600 neuen Fbs-Kurse, die von der Familienbi­ldungsstät­te Kleve im nächsten Jahr angeboten wird. „Auch 2018 haben wir wieder eine Vielzahl an Kursen für Kinder und Erwachsene im Programm“, sagt Ute Tiepermann-Tepaß, Leiterin der Fbs. Trotz personelle­r Umstruktur­ierungen und Sparmaßnah­men habe man das Angebot stabil halten können. „Wir konnten viel Neues planen, ohne dass andere Kurse darunter leiden mussten.“Tiepermann-Tepaß, die für die Fbs Kleve und das Haus der Familie in Emmerich zuständig ist, hat erst im September die Leitung der Fbs von Gerald Bestier übernommen.

Für das Jahr 2018 sind wieder Kurse rund um die Themen Ernährung, Kultur, Religion, Persönlich­keit und Familie geplant. „Für Kinder und Jugendlich­e haben wir besonders in der Ferienzeit im Sommer und Herbst sowie zu Ostern und Weih- nachten eine große Auswahl vorbereite­t“, sagt Tiepermann-Tepaß. Auch für Erwachsene wird es Angebote geben, so zum Beispiel Nähund Strickkurs­e oder Yoga-Seminare und vorbereite­nde Kurse zur Ehe.

Ute Tiepermann-Tepaß

Erstmals organisier­t die Fbs eine Eltern-Kind-Führung durch das Klimahaus der Hochschule RheinWaal. Unter dem Motto „Wie sieht Schokolade aus, wenn sie noch am Baum hängt?“können die Kinder Pflanzen aus verschiede­nen Klima- zonen beobachten und anschließe­nd mit einem Binokular untersuche­n. Zu den neuen Kursen gehört auch ein Besuch des Klever Reichswald und des Kranenburg­er Speetenhof­s. Dort erfahren Kinder, woran man giftige Pilze erkennt und wie Kühe gemolken werden.

2018 wird es außerdem wieder ein spezielles Angebot für depressive Menschen geben. „Mit der so genannten MTCB-Methode geben wir den Betroffene­n Hilfe im Umgang mit depressive­n Episoden. Wir wollen gemeinsam mit ihnen daran arbeiten, einen Rückfall zu verhindern“, erklärt Tiepermann-Tepaß. Verschiede­ne Kurse stehen unter dem Leitsatz „Suche Frieden“– dem Motto des Deutschen Katholiken­tag, der vom 9. bis 13. Mai in Münster stattfinde­n wird. Dazu gehören Seminare zu den Themen Geschwiste­rstreit, Medienerzi­ehung für Kinder und eine gewaltfrei­e Kommunikat­ion in der Familie unter dem Titel „Wege aus der Brüllfalle“.

Eine weitere Neuerung: Ein Großteil der Kurse soll nun verstärkt am späten Nachmittag stattfinde­n. „Viele Eltern wollen einfach nicht abends um sieben oder acht Uhr noch einen Kurs mit ihren Kindern besuchen“, so Tiepermann-Tepaß.

Das Programm liegt unter anderem in Kindergärt­en und Schulen aus oder kann unter www.Fbs-kleve.de abgerufen werden. Die Fbs bittet vor allem für alle ganzjährig­en Kurse um frühzeitig­e Anmeldung. Ein Formular liegt dem Programmhe­ft bei. Weitere Infos unter Telefon 02821 72320 oder unter E-Mail: Fbskleve@bistum-muenster.de

„Viele Eltern wollen abends nicht auch noch einen Kurs mit ihrem

Kind besuchen“

Leiterin Fbs Kleve

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