Rheinische Post Kleve

Atmosphäre bei schönem Schein

- VON PETER JANSSEN

Der Kranenburg­er Nikolausma­rkt gehört zu den Klassikern unter den vorweih-nachtliche­n Märkten. Die 32. Auflage findet am Wochenende im und rund um das Bürgerhaus statt. Angeboten wird alles, was die Adventszei­t schöner machen soll.

KRANENBURG Märkte in der Vorweihnac­htszeit gibt es jedes Jahr ein paar mehr. Die Konkurrenz wächst und jeder bemüht sich darum, etwas Besonderes zu bieten. Wenn Kranenburg­s Bürgermeis­ter Günter Steins den Nikolausma­rkt in seiner Gemeinde ankündigt, muss er diesen nicht mehr mit reichlich Superlativ­en schmücken. Der vorweihnac­htliche Basar in der Grenzgemei­nde ist beliebt und hat sich über Jahrzehnte hinweg etabliert. Fürs nächste Wochenende, Samstag/ Sonntag, 9./10. Dezember, wird zur 32. Auflage eingeladen. Hier in Kranenburg hat man eine Marktlücke gefunden.

Ein Vorteil des Nikolausma­rktes ist: Es kann nicht nur besinnlich zwischen den Buden auf der Mühlenstra­ße geschlende­rt werden, sondern ebenso besteht die Möglichkei­t, sich der Produktvie­lfalt im warmen Bürgerhaus wid-

zu men. Der Markt ist nicht allein reich Tradition, sondern auch an einem breit gefächerte­n Angebot.

Dennoch sind die Organisato­ren weit davon entfernt, sich allein an das Bewährte zu klammern. In diesem Jahr sollen die Stärken und Schwächen des Marktes herausgear­beitet werden. Katharina Ehringfeld stu

diert an der Hochschule Rhein-Waal „Nachhaltig­er Tourismus“. Sie wird Besucher und Aussteller über deren Meinung zu dem vorweihnac­htlichen Markt befragen. Denn: „Nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte“, weiß Bürgermeis­ter Steins. Ehringfeld wird zusammen mit vier Kommiliton­innen einen eigenen Stand erhalten. Im Rahmen einer Praxisarbe­it führen sie die Untersuchu­ng durch.

Leicht verändert wurde bereits für die aktuelle Auflage die Anordnung der Buden. So stehen diese jetzt weiter in Richtung Mühlenturm. Auf dem Museumspla­tz wird, eingerahmt von einem Händler- und Handwerker­markt, eine Außenbühne zusätzlich zu der im Bürgerhaus aufgebaut. Hier werden Kindergart­en-, Schul- und Kirchencho­rkinder sowie der Grenzland-Frauenchor Kranenburg für reichlich besinnli- che vorweihnac­htliche Klänge sorgen.

Wenn Kinder gefragt werden, was ihnen an dem Markt besonders gefällt, lautet die Antwort nicht selten: der Besuch des Nikolaus’. Denn der bringt am Sonntag, 10. Dezember, gegen 16 Uhr, neben Knecht Ruprecht ebenso zuverlässi­g gefüllte Tüten mit.

An beiden Tagen werden das Museum Katharinen­hof und der Mühlenturm geöffnet sein und können an den zwei Tagen kostenlos besichtigt werden. Ein weiteres Angebot, das anlässlich des Nikolausma­rkts von der Gemeinde produziert wurde, besteht in diesem Jahr aus einem Frühstücks­brettchen und einer Tasse. Darauf abgebildet sein soll laut Steins „alles, was die Gemeinde ausmacht“. Doch haben die Macher, die keineswegs zu Übertreibu­ngen neigen, in dem Fall tiefgestap­elt. Äußerst bescheiden sind hier lediglich Kirche, Mühlenturm und Draisine abgebildet. An den zwei Tagen wird das Set zum Vorzugspre­is von 15 Euro angeboten, später kostet es zwei Euro mehr. Geblieben ist der Auftakt.

Den Klassiker unter den Märkten wird Bürgermeis­ter Günter Steins mit Manfred Janssen, Vorsitzend­er des Verkehrsve­reins, eröffnen. Sie dürften dies noch häufiger tun.

 ?? RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE ?? Der Kranenburg­er Markt mit der Silhouette des historisch­en Mühlenturm­s im Hintergrun­d.
RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Der Kranenburg­er Markt mit der Silhouette des historisch­en Mühlenturm­s im Hintergrun­d.

Newspapers in German

Newspapers from Germany