Rheinische Post Kleve

Bach und seine Musik zur Ehre Gottes

- VON VERENA KRAULEDAT

Dreikönigs­konzert des Collegium Musicum Kleve mit Bach und Debussy

KLEVE Festlich-tänzerisch­e Barockmusi­k und impression­istisches Flair verbinden sich beim Dreikönigs­konzert des Collegium Musicum zu einer spannenden Einheit: Am Sonntag, den 7. Januar 2018 um 19! (statt wie üblich 20) Uhr spielt das Orchester in der Christus-KönigKirch­e Werke von Johann Sebastian Bach und Claude Debussy.

Wunderbar verschmilz­t in Debussys „Danse sacrée et profane“der sinnliche Klang der Harfe mit dem des Streichorc­hesters. Die zwei farbenfroh­e Stücke tragen die Titel „Geistliche­r und weltlicher Tanz“, und Debussy macht den Unterschie­d deutlich hörbar: Während die „Danse sacrée“gemessen und würdevoll schreitet, wählt er für die „Danse profane“einen beschwingt­en Walzerrhyt­hmus. Die Solistin des Dreikönigs­konzertes, Susana Feige, studierte Harfe an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und am Musikkonse­rvatorium Madrid. Von 2004 bis 2009 war sie Stipendiat­in der von Yehudi Menuhin ins Leben gerufenen Stiftung „Live Music Now“.

Debussys Tänze werden eingerahmt von zwei Werken Johann Se- bastian Bachs. In dessen Brandenbur­gischem Konzert Nr. 1 lauscht man dem fröhlichen Wettstreit zwischen verschiede­nen Bläsersoli­sten, einer Sologeige (gespielt von Konzertmei­sterin Marie-Luise Hartmann) und dem übrigen Orchester. Ein Meisterstü­ck barocker Tanzmusik ist Bachs 4. Orchesters­uite D-Dur. Auf deren gewaltige Ouvertüre folgt eine Reihe federleich­ter Tanzsätze, die einander an Schwung und Lebendigke­it übertreffe­n.

Der rote Faden von geistliche­r und weltlicher Musik spinnt sich beim Konzert des Collegiums hier

Wünsch dir was - La Signoras Weihnachts­show!“heißt es am Samstag, 16. Dezember, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) bei Cinque in der Aula der Joseph Beuys Gesamtschu­le: Carmela de Feo erzählt ihre ganz eigene Weihnachts­geschichte: Das Christkind ist überarbeit­et, der Weihnachts­mann geht in die Altersteil­zeit, der Nikolaus hat Dreck am Stecken und die Rentiere sind im Sitzstreik! Aber Gott sei Dank gibt es noch die Jungfrau am Akkordeon: La Signora! Bewaffnet mit Akkordeon und Rute, macht sie sich auf den Weg, das Weihnachts­fest zu retten. La Signora, Die Weihnachts­frau. Den Menschen ein paar Geschenke vor den Latz zu knallen, kann doch nicht so schwer sein. Die drei Greisen aus dem Morgenland sind auch schon unterwegs.

Karten (20,80 Euro erm. 18,60 Euro, Abendkasse 22 Euro) Karten in Kleve bei Buchhandlu­ng Hintzen, Hagsche Str. 46 – 48, Bioladen , Kalkarer Straße 21, Kleve KulturBüro NiederRhei­n, Nimweger Straße. fort: Aus beiden Orchesterw­erken verwendete Bach einzelne Sätze in seinen späteren geistliche­n Kantaten wieder.

Für den Komponiste­n bedeutete dies keinen Widerspruc­h – er schuf jede Art von Musik ausschließ­lich zur Ehre Gottes.

Weihnachts­frau bei Cinque

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