Geständnis nach 26 Jahren – Lebenslang für Mord
BONN (dpa) 26 Jahre nach dem Mord an einer Frau in Bonn hat das Bonner Schwurgericht gestern den Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt. Der heute 52 Jahre alte Mann hatte den Mord Anfang des Jahres überraschend und aus freien Stücken gestanden. Im November 1991 hatte der damalige Germanistikstudent die Mutter einer zwölfjährigen Tochter in ihrem Haus überfallen, gefesselt und mit 74 Messerstichen getötet. Ohne sein Geständnis wäre Bahn, Flugverkehr und Industrie. In NRW gibt es für 374 der insgesamt 396 Gemeinden eine solche Karte.
Nach Angaben des NRW-Verkehrsministeriums haben sich landesweit mindestens 44 Kommunen im Zuge des Lärmaktionsplans dazu entschieden, auf aus- Messwert Lärm wird in Bel (B) beziehungsweise Dezibel (dB, ein Zehntel Bel) gemessen. 10 dB Atmen 20 dB Ticken einer Armbanduhr 30 dB Flüstern 65 dB Kantinenlärm 80 dB Telefonläuten 110 dB Symphoniekonzert, Hupe 130 dB Autorennen, Düsenjäger Internet Auf der Seite www.umgebungslaerm.nrw.de kann man nachschauen, wie laut es in den NRW-Städten ist. der Fall vermutlich nie aufgeklärt worden.
Vor allem für den Ehemann der Ermordeten sei das Geständnis eine Befreiung gewesen, sagte der Vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung. Denn der Mann habe bei den Angehörigen seiner getöteten Frau bis zum Schluss unter Verdacht gestanden, selbst der Täter gewesen zu sein. Dafür hatte die Kripo allerdings nie Anhaltspunkte und ihn auch nie im Fokus. gewählten innerstädtischen Straßen das Tempo von 50 auf 30 zu reduzieren – aber nicht flächendeckend. Seit etwa einem Jahr müssen Städte keinen besonderen Unfallschwerpunkt mehr nachweisen, um solche Zonen einzurichten. „Eine kurzfristige Abfrage bei den Bezirksregierungen hat diese Zahl ergeben. Die tatsächliche Anzahl der Städte, die das machen, dürfte aber höher liegen“, betont Leonie Molls, eine Sprecherin von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU). Zu diesen Kommunen zählen unter anderem Krefeld, Mönchengladbach, Mülheim, Oberhausen, Remscheid, Wuppertal, Neuss, Moers, Solingen, Essen, Duisburg und Düsseldorf. In der Landeshauptstadt werden an mehr als 300 Straßenabschnitten die Grenzwerte von 65 Dezibel (tagsüber) und 55 Dezibel (nachts) überschritten. „Dort sind 24.000 Menschen durch hohen Auto- und Straßenbahnlärm betroffen“, erklärt ein Stadtsprecher.
Die treibende Kraft hinter der Forderung nach einem generel-
Der Verurteilte hatte nach eigenen Angaben seit seiner Pubertät unter Gewalt- und Tötungsfantasien gelitten. Laut Urteil hatte er sein Opfer bei einem Spaziergang durch das Küchenfenster gesehen, beobachtet und dann „spontan“beschlossen, diese Fantasien umzusetzen. Nachdem er die Frau zu Boden gebracht und mit Handschellen gefesselt hatte, habe sie um ihr Leben geschrien. Da habe der Angeklagte Panik bekommen und habe len Tempo-30-Limit in Städten ist das Umweltbundesamt. „Tempo 30 verbessert überwiegend Umweltqualität, Sicherheit und Verkehrsfluss“, so ein Sprecher. Für die Einrichtung von Tempo-30Zonen sind jedoch die Straßenverkehrsbehörden in den Gemeinden oder den Landkreisen zuständig. Der Bund darf den Städten das nicht aufzwingen.
Bundesumweltamt Der ADAC hält nicht viel von einem strikten Tempolimit. „Tempo 30 als innerörtliche Regelgeschwindigkeit ist nach unserer Ansicht weder aus Sicherheitsnoch aus Umweltgründen zielführend“, sagt Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für den Bereich Verkehr. Das Gegenteil sei sogar der Fall. „Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen führt zu erhöhtem Ausweichverkehr in Wohngebieten mit unerwünsch- sie aus Angst vor Entdeckung getötet.
Eine besondere Schwere der Schuld sprach das Gericht trotz der grausamen Tat nicht aus. Unter anderem, weil er ohne Not das Geständnis abgelegt hat, das ihn für viele Jahre ins Gefängnis bringt, hieß es im Urteil. Zu dem Prozess war es gekommen, weil der Deutsche die Tat Anfang 2017 überraschend bei der Polizei eingeräumt hatte, nachdem er wegen Trunken- Für jeden Tag im Advent haben wir ein Geschenk ausgesucht. Geschenk 13 Wir verlosen heute eine BreuningerGeschenkkarte im Wert von 500 Euro. Breuninger an der Königsallee 2 in Düsseldorf vereint ausgesuchte Marken aus Mode, Beauty und Lifestyle und setzt die Trends von morgen: mit exklusiv geführten Luxusmarken, renommierten Designern und Newcomer-Labels. So machen Sie mit Wer unter 01379 884312-13 (50 Cent/Anruf aus dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) anruft oder SMS mit Kennwort „Advent13“, Leerzeichen, Namen und Adresse an 1111 (ohne Vorwahl, 50 Cent/SMS) schickt, der kann gewinnen. Teilnahme online unter ten Folgewirkungen“, betont Becker.
Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund lehnt ein generelles Tempo 30 innerhalb geschlossener Ortschaften ab. Insbesondere Durchgangsverkehre würden ausgebremst und stark befahrene Straßen verstopft, wenn auf ihnen nur noch mit Tempo 30 gefahren werden dürfe, so der kommunale Spitzenverband. „Warum sollte zum Beispiel auf einer breiten, vierspurigen innerstädtischen Straße Tempo 30 gelten?“, heißt es in einer Stellungnahme. Stattdessen seien punktuelle Ausweitungen von Tempo 30 sinnvoll – etwa vor Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen.
In Münster würde die Temporeduzierung eine Lärmminderung von zwei bis drei Dezibel bringen. Zu wenig, sagen Kritiker. Laut ADAC würde das Gehör eine Lärmminderung erst ab drei Dezibel wahrnehmen. Das sehen die Befürworter in der westfälischen 300.000-Einwohnerstadt jedoch anders.
„Tempo 30 verbessert Umweltqualität, Sicherheit und Ver
kehrsfluss“
heit am Steuer erwischt worden war.
Der Angeklagte habe die „monströse Tat“gestanden, um das dunkle Kapitel abschließen zu können, sagte sein Verteidiger nach dem Urteil. Eines der Motive des Angeklagten für das Geständnis sei auch gewesen, den Angehörigen Linderung zu verschaffen. Er bereue die Tat zutiefst, hatte der Angeklagte in seinem persönlichen Schlusswort gesagt.
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