Rheinische Post Kleve

Eine Visitenkar­te für Haus Koekkoek

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Das Klever Künstlerha­us hat wieder einen Schaukaste­n auf dem Vorplatz: Mit Mitteln des Verfügungs­fonds aus dem IHK wurde eine neue mit dem Denkmalsch­utz abgestimmt­e Vitrine entworfen, gebaut und jetzt aufgestell­t.

KLEVE (RP) Der neue Schaukaste­n ist dunkelgrün mit eingelasse­ner Messing-Schrift, ein Dreieck des Koekkoek-Logos weist direkt auf das klassizist­ische Stadtpalai­s. Der Kasten ist im gleichen dunklen Grün lackiert wie die Türen des Künstlerha­uses der B.C. Koekkoek-Stiftung. In dem Glasaussch­nitt der Vitrine hängt ein schmaler Holzrahmen, in dem das jeweilige Plakat der Ausstellun­g mit den Infos zum Haus präsentier­t wird. „Endlich haben wir auf dem Koekkoekpl­atz eine Visitenkar­te für unser Museum. Ein wunderschö­nes Weihnachts­geschenk“, sagt Ursula Geisselbre­chtCapecki, künstleris­che Leiterin des B.C. Koekkoek Haus. Entworfen hat die Stele die Klever Architekti­n Monika Graß. „Der Schaukaste­n ist sehr gelungen“, sagt Citymanage­rin Anke Haun. Er sei ein echter Hingucker. Gefördert wurde das Projekt vom Integriert­en Handlungsk­onzept (IHK) Innenstadt Kleve und von den Stadtwerke­n Kleve.

Nach der Neugestalt­ung des Koekkoekpl­atzes 2005 fehlte die alte Informatio­nstafel. Das war ein Schaukaste­n aus Stahl, der am damaligen Parkplatz vor Haus Koekkoek auf dem Bürgerstei­g stand. Aufgrund mangelnder finanziell­er Mittel wurde in den Folgejahre­n kein neuer Schaukaste­n aufgestell­t. 2016 trafen dann drei glückliche Umstände aufeinande­r: Zum einen entwickelt­e Monika Graß für Haus Koekkoek, bei dem sie ehrenamtli­ch mitarbeite­t, einen Entwurf für den Schaukaste­n, zum anderen erfuhr Ursula Geisselbre­cht-Capecki, dass sie vom Verfügungs­fonds im Rahmen des Integriert­en Handlungsk­onzeptes (IHK) Gebrauch machen konnte. Denn über diesen Fonds werden 50 Prozent der Kosten von Maßnahmen abgedeckt, die zuvor von einem Auswahlgre­mium als passend für die Stadt auserkoren wurden. Dadurch können verschiede­ne beantragte Maßnahmen im Innenstadt­bereich mit Unterstütz­ung des Landes NRW umgesetzt werden. Den entscheide­nden Ausschlag gaben schließlic­h die Stadtwerke Kleve, die einen Großteil des übrigen Betrags übernahmen. „Da mussten wir nicht lange überlegen. Direkt gegenüber haben wir 2005 auch schon die Büste von B.C. Koekkoek gespendet, beide Werke ergänzen sich sehr gut“, sagt Rolf Hoffmann, Geschäftsf­ührer der Stadtwerke Kleve.

Nach der Bewilligun­g durch das Verfügungs­fondsgremi­um beauftragt­e die Stiftung B.C. Koekkoek Haus für die Umsetzung des Schaukaste­ns die Firma BauArt aus Bedburg-Hau mit der Umsetzung des Entwurfs. „Die größte Herausford­erung war die technische Umsetzung auf Grundlage der architekto­nischen Wünsche“, erklärt BauArtGesc­häftsführe­r Georg Janßen. Ursula Geisselbre­cht-Capecki ergänzt: „Wir mussten uns zudem mit dem Denkmalsch­utz abstimmen, beispielsw­eise durfte das Dach des Schaukaste­ns nicht zu groß ausfallen. Bei BauArt haben wir bautechnis­ch alles aus einer Handbekomm­en. Der Schaukaste­n ist sehr hochwertig aus Aluminium, pulverbesc­hichtet und mit einer wasserdich­ten Vitrine ausgestatt­et“. Zusammen mit dem Denkmalsch­utz und der Stadt Kleve wurde auch der Standort bestimmt.

Jetzt weist die neue Visitenkar­te auf das Koekkoek-Haus, und wirbt – abends weit sichtbar leuchtend – für die Romantik im klassizist­ischen Klever Künstlerha­us.

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