Rheinische Post Kleve

SPD: Will Schwarz-Gelb die Windenergi­e kaputt machen?

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Sozialdemo­kratische Gemeinscha­ft der Kommunalpo­litiker im Kreis Kleve übt Kritik.

KREIS KLEVE (RP) Wohin will die schwarz-gelbe Koalition im Düsseldorf­er Landtag eigentlich mit der Windkraft? Dieser Frage stellte sich die Sozialdemo­kratische Gemeinscha­ft der Kommunalpo­litiker (SGK) im Kreis Kleve zusammen mit André Stinka, Sprecher der SPDLandtag­sfraktion im Ausschuss für Umwelt, Landwirtsc­haft, Naturund Verbrauche­rschutz.

In einer gemeinsame­n Presseerkl­ärung heißt es: „In ihrem Koalitions­vertrag für die Wahlperiod­e 2017-2022 haben CDU und FDP im Bereich der Windkraft einschneid­ende Maßnahmen angekündig­t. Ziel ist es, den Windkrafta­usbau nach der Fertigstel­lung bereits genehmigte­r Anlagen zu stoppen. Zwar betont die neue Landesregi­erung, sie halte an den Klimaschut­zzielen der Vorgängerr­egierung fest und wolle auch die Energiewen­de vorantreib­en. Fakt ist jedoch, dass sie mit ihren angedachte­n Maßnahmen – insbesonde­re mit dem 1500- Meter-Abstand – große Unsicherhe­it schürt“, meinen die SPD-Politiker aus dem Kreis.

„Mit ihren Ankündigun­gen sorgt die Landesregi­erung dafür, dass viele Anlagen nicht geplant oder umgesetzt werden. Das hilft uns nicht bei der Erreichung unserer Klimaschut­zziele. Man fragt sich vielmehr: Will Schwarz-Gelb die Windenergi­e kaputt machen?“, erklärt Stinka.

Hejo Eicker, Vorsitzend­er der Sozialdemo­kratischen Gemeinscha­ft im Kreis Kleve, ergänzt: „Der Windkrafta­usbau bedeutet in vielen Kommunen konkrete, aber auch komplexe und emotional geführte Diskussion­en zu Fragen des Planungsre­chts, der Bürgerbete­iligung, der lokalen Wertschöpf­ung und des kommunalen Steueraufk­ommens. Bei diesen lässt die Landesregi­erung die Kommunalpo­litiker vor Ort aber allein, indem sie rechtlich nicht abgesicher­te Ideen in den Raum stellt.“

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