Für viele Kinder ist das Internet unerreichbar
Mal eben den Namen eines Schauspielers nachschauen, lustige Tiervideos angucken, Nachrichten an Freunde verschicken: Jeden Tag nutzen wir das Internet für viele verschiedene Dinge. Wie wäre es wohl, wenn es kein Internet gäbe? Viele junge Deutsche können sich das gar nicht mehr vorstellen. Dabei gibt es auf der Welt viele Millionen Menschen, die kein Internet haben. Vor allem in afrikanischen und arabischen Ländern müssen viele ohne Internet auskommen. Das steht in einem Bericht der Kinderhilfsorganisation Unicef. Sie hat untersucht, wie das Internet weltweit das Leben von Kindern verändert. In manchen Regionen bleibt das Internet unerreichbar, weil der Handy-Empfang nicht ausreicht. Ärmere Menschen können sich zudem häufig keinen Internetvertrag fürs Handy leisten. Manche haben nicht einmal einen Stromanschluss. Experten fordern deshalb: Es sollte mehr Orte geben, an denen Menschen das Internet nutzen können, etwa in Bibliotheken, Schulen und Internet-Cafés. Außerdem dürfe der Zugang zum Internet an vielen Orten nicht so teuer sein. Das Internet hilft nämlich nicht nur dabei, lustige Sachen anzuschauen und Freunden zu schreiben. Man kann sich dort auch informieren. Es gibt zum Beispiel jede Menge Schulbücher und Übungen für Kinder zum Lernen. Zu keiner Zeit sei es so leicht gewesen wie heute, Wissen zu teilen und zusammenzuarbeiten, sagt Unicef. Daran teilzuhaben, sei besonders wichtig für Kinder armer Familien und in abgelegenen Regionen. dpa