Vorsicht beim Frostschutz
Ob genügend Frostschutz vorhanden ist, sollten Autofahrer im Zweifel in der Werkstatt prüfen lassen. Wer selbst nachfüllt, sollte einige Dinge beachten.
Wer Frostschutz für das Kühlsystem im Auto selbst nachfüllen will, kann anhand der Färbung ermitteln, welcher bislang verwendet wurde. Darauf weist die Zeitschrift „Auto Straßenverkehr“hin (Ausgabe 26/2017). Die meisten Mittel sind demnach silikathaltig und blau-grün eingefärbt. Ein Blick in den Vorratsbehälter des Kühlsystems im Motorraum klärt darüber auf. Silikatfreie Zusätze sind demnach rot-lila eingefärbt. Autofahrer sollten beide Mittel nicht mischen, rät die Fachzeitschrift. Denn das vermindert unter anderem den Korrosionsschutz, reduziert die Schmierung der Wasserpumpe oder verursacht Ablagerungen. Diese könnten die kleinen Kühlkanäle schlimmstenfalls verstopfen. Ausreichend Frostschutz im Kühlsystem ist wichtig. Ist das Kühl- wasser im Behälter gar gefroren, keinesfalls losfahren, sondern warten, bis es geschmolzen ist, und Frostschutz nachfüllen. Ob noch genügend Frostschutz vorhanden ist, lassen Autofahrer im Zweifel von ihrer Werkstatt überprüfen, rät die Zeitschrift.
Schon kleinste Eiströpfchen könnten die Wasserpumpe beschädigen. Ist nicht genug Frostschutz vorhanden, könne sich bei sehr kalten Tempera- turen das gefrorene Wasser ausdehnen und schlimmstenfalls Schläuche, Kühler oder sogar den Motorblock platzen lassen.
Weiterhin gilt: Wenn ein Auto für sehr lange Zeit nicht gelaufen ist, sollten Besitzer den Motor vor einem Neustart gründlich in einer Werkstatt untersuchen lassen. Nach mehreren Jahren des Stillstandes müssen zum Beispiel die Zahnriemen gewechselt werden. Auch poröse Benzinschläuche, Zündkerzen und Filter müssen dann möglicherweise ersetzt werden.