Rheinische Post Kleve

Mit Couperin und Cole Porter aufs Parkett

-

„Spark – die klassische Band“tritt am 16. Januar in Kleve auf. Noch sind Karten erhältlich.

KLEVE (sh) Sie spielen Musik von heute mit Instrument­en von gestern in einer Darbietung von morgen – so beschreibt die Fachpresse die Konzerte von „Spark – die klassische Band“. Am Dienstag, 16. Januar, gastiert das fünfköpfig­e Ensemble in Kleve und eröffnet mit einem tanzbaren Neujahrsko­nzert in der Stadthalle das Konzertjah­r. Zwei Blockflöte­n und ein Klaviertri­o interpreti­eren in ihrem Konzertpro­gramm „On the Dancefloor“Werke von Couperin bis Cole Porter, von Mozart bis Michael Nyman und tanzen damit durch fünf Jahrhunder­te.

Die Virtuosen Andrea Ritter und Daniel Koschitzki gastieren mit ihren 30 verschiede­nen Blockflöte­n, ihren Kollegen Stefan Balaszsovi­cs (Violine/Viola), Victor Plumettaz (Violoncell­o) und Arseni Sadykov (Klavier) endlich wieder in Kleve – und laden die Besucher zum Tanz ins neue Jahr ein, voller Leidenscha­ft und Lebenslust den Rhythmus feiernd. Schon die Jury des Musikpreis­es Echo Klassik lobte Sparks einzigarti­ge Mischung aus Spielfreud­e, technische­r Brillanz und einer überzeugen­den Überwindun­g aller Stilgrenze­n.

Eigenwilli­g und unangepass­t kombiniert die Gruppe in ihrem jüngsten Konzertpro­jekt das Tanzparket­t des Barock und Rokoko mit romantisch­em Walzer, den wilden Zwanzigern, ein wenig Disco-Ära, klassische­m Ballett und Techno auf der Blockflöte, bewegt sich beschwingt auch durch Avantgarde und Weltmusik. Dabei verbinden die fünf Solisten den Feinsinn und die Präzision eines klassische­n Kammermusi­kensembles mit der Energie und dem impulsiven Freestyle einer Rockband, greifen auch zur Melodica, wagen Stimmeinla­gen und improvisie­rte Momente, spielen die Bratsche als Gitarre, machen das Cello zum Bass oder Schlagzeug.

Dazu klingen eine Gigue von Max Reger, eine Bach-Suite und ein Tanzsatz von Ravel neben Ohrwürmern („Dancing Queen von ABBA) und frischen Kompositio­nen von Tayfun, Lev Zhurbin, Sebastian Bartmann und dem Cellisten Victor Plumettaz, der sich wiederum auf Händel bezieht. So bricht das Quintett der Transkript­eure mit den Gewohnheit­en der Klassik, um sich gleich wieder mit ihnen zu versöhnen, kombiniert Tradition und Innovation zu einer fasziniere­nden, kreativen Stimme, die längst die großen Bühnen ausgerechn­et der klassische­n Konzertwel­t im Sturm erobert hat.

Um 19 Uhr gibt Verena Krauledat außerdem die Konzertein­führung „Das dritte Ohr“im Gespräch mit Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, den beiden Gründern des Ensembles.

 ?? FOTO: NN ?? Spark kombiniert Barock und Rokoko mit romantisch­em Walzer, den wilden Zwanzigern, ein wenig Disco-Ära, klassische­m Ballett und Techno auf der Blockflöte.
FOTO: NN Spark kombiniert Barock und Rokoko mit romantisch­em Walzer, den wilden Zwanzigern, ein wenig Disco-Ära, klassische­m Ballett und Techno auf der Blockflöte.

Newspapers in German

Newspapers from Germany