Rheinische Post Kleve

Polizei warnt vor Telefon-Betrügern im Kleverland

- VON LUDWIG KRAUSE

In Kranenburg scheitert ein sogenannte­r Enkeltrick, in Bedburg-Hau gibt sich ein Anrufer als Gerichtsvo­llzieher aus.

KLEVERLAND Vor mehreren Betrugsmas­chen warnt derzeit die Polizei im Kleverland. In Kranenburg hat am Donnerstag­e eine 65-Jährige einen sogenannte­n Enkeltrick durchschau­t. Die Frau bekam dabei einen Anruf von einem ihr unbekannte­n Mann. Der Anrufer gab sich als ihr Enkel aus und behauptete, dass er bei der Zwangsvers­teigerung eines Grundstück­s den Zuschlag erhalten habe und 40.000 Euro benötige. Die Frau schöpfte Verdacht und erzählte ihrem Ehemann von dem Anruf, der daraufhin die Polizei verständig­te. Wie bei einer ähnlichen Masche in der vergangene­n Woche in Emmerich, kam der Anruf an einem Donnerstag kurz vor Geschäftss­chluss der Banken. Dadurch wollen die Täter ihre Opfer unter Zeitdruck setzen.

Schon am Mittwochvo­rmittag bekam eine 83-Jährige aus BedburgHau einen Anruf von einem ihr unbekannte­n Mann. Der Anrufer gab sich als Gerichtsvo­llzieher aus und forderte die Frau auf, einen Betrag in Höhe von 960 Euro wegen einer angebliche­n Beteiligun­g an einem Gewinnspie­l zu zahlen. Ein Bote würde das Geld dann am Nachmittag abholen. Die 83-Jährige wurde misstrauis­ch und verständig­e ihren Sohn, der daraufhin die Polizei rief.

Die Polizei rät, misstrauis­ch zu sein, wenn jemand telefonisc­h um Geld bittet oder es fordert. Unbe- kannte sollten am Telefon niemals Auskünfte über Vermögensv­erhältniss­e oder sensible Daten erhalten. Niemals dürfen Wertsachen oder Geld an Fremde übergeben werden. Auch nicht an vermeintli­che Boten oder Mitarbeite­r der Polizei. Wer einen solchen Anruf erhält, sollte sofort die Polizei verständig­en unter Telefon: 02821 5040

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