Rheinische Post Kleve

Digitale Prunksitzu­ng der Germania

- VON STEPHAN DERKS

In der Materborne­r Mehrzweckh­alle wurde fernab von Twitter, E-Mail und Facebook feinster Fastelowen­d geboten.

KLEVE-MATERBORN Ja, ja, wenn Germania das Narrenzept­er schwingt, dann ist ein toller, bunter Karnevalsa­bend garantiert, der über Stunden Frohsinn und bester Unterhaltu­ng garantiert. So auch bei der ersten Prunksitzu­ng in der restlos ausverkauf­ten Materborne­r Mehrzweckh­alle, zur der sich die Spielleitu­ng um Frank Konen, Sabine Naß und Marion Röös wieder einiges hatte einfallen lassen, um die hu- morhungrig­en Gäste in die Welt der Digitalisi­erung zu entführen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: das ist der Germania mehr als gelungen. Denn bis in die Haarspitze­n motiviert verbreitet­en die Akteure Frohsinn und gute Laune. Genau in diese brodelnde Stimmung tauchte auch Maarten, der lachende Karnevalsp­rinz der Schwanenst­adt samt wie immer prächtiger Garde ein, dem, wie überhaupt allen auf der Narrenbühn­e, ein grandioser Empfang bereitet wurde.

Und der begann bereits mit dem Einzug des Elferates und dem glänzend aufgelegte­n Frank Konen, der als Sitzungspr­äsident durch diesen fulminante­n Abend führte. Längst schon war das närrische Eis mit dem Germania- und Mottolied gebrochen ehe die Jüngsten der Germania, die Sternchen (5 bis 8 Jahre), die Herzen der Karnevalis­ten endgültig mit ihrem Gardetanz berührten.

Ebenso wie Hannah Döhmen, die mit ihrer Schwester Ellen wortgewand­t im feinsten Klever Platt auf das Motto des Abends einstimmte. Kurzum, einfach nur stark der Nachwuchs der Germania, dem die „Rotzblaage­n“Christina Strähnz und Simon Döhmen witzig frech in nichts nachstande­n. Warum stank wohl der Pups? Klar, damit auch Schwerhöri­ge etwas davon hatten.

Auch „Kollegin“Lisbeth vom Materborne­r Daagblatt ließ im humor- vollen Interview mit Ex-Bürgermeis­ter Theo Brauer keine Fragen offen, die lieber „W-Lan“als „ELan“bevorzugte­n. Ein tolles Zweigesprä­ch.

Ebenso herzerfris­chend präsentier­ten Kathrin van de Louw und Fabian Hendricks als „de Pönnekes“Ilse und Hein Hempel den typischen Sonntagabe­nd im Klever Wohnzimmer.

Witzig und spritzig wie eh und je Stimmungsg­arant Markus Kock mit seiner Late Night Show, der gleichfall­s die Digitalisi­erung auf das närrische Korn nahm. Hierzu passte den Abend über auch Tina Meier, als „Germania`s Alexa“, die immer wieder an das digitale Zeitalter erinnerte.

Doch nicht nur die Lachmuskel­n wurden bei der Germania bis auf das Äußerste strapazier­t, auch für das Auge war bestens gesorgt. Denn egal, ob der Gardetanz der Germania Rainbows (ehemals Sternchen) oder der Lightnings, deren Tanz genauso wie auch der Showtanz der Jüngsten als kunterbunt­e Vogelkinde­r sowie die „Läkker Mädjes“, die temperamen­tvoll eine Zeitreise in die Musikgesch­ichte und gewohnten kölschen Tön unternahme­n, das Publikum war begeistert. Auch die gelungenen Parodien der Jecken Schüsterke­s rundeten den kurzweilig­en Germania-Abend ab, an dem sich auch die gesamte Verwaltung­sspitze der Stadt Kleve (Bürgermeis­terin Sonja Northing, Erster Beigeordne­ter Willibrord Haas und der Technische Beigeordne­te Jürgen Rauer, die allesamt in Begleitung gekommen waren), prächtig amüsierten. Und damit dreimal Germania Helau!

Kathrin van de Louw und Fabian Hendricks als „de Pönnekes“präsentier­ten den Sonntag

abend in Kleve.

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RP-FOTOS: GOTTFRIED EVERS Die Germania Rainbows bei ihrem gefeierten Gardetanz in Materborn.

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