Rheinische Post Kleve

Für Rückrunden­auftakt nach Maß sorgen

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: 1. FC Kleve – SV Schwafheim (Sonntag, 15 Uhr). Nachholspi­el für den Tabellenfü­hrer.

Nach einer über sechs Wochen währenden Winterpaus­e rollt der Ball auch in der Landesliga wieder. Der 1.FC Kleve grüßt noch immer von der Tabellensp­itze und will diesen Platz auch in der zweiten Saisonhälf­te verteidige­n. Die Winterunte­rbrechung nutzte die Mannschaft von Umut Akpinar nicht nur zur Regenerati­on, sondern auch für einige Testspiele, um an taktischen Feinheiten zu arbeiten und den Spielrhyth­mus wiederzufi­nden. So feierten die Rot-Blauen gegen den Kevelaerer SV und BW Dingden zwei Kantersieg­e; auch gegen Oberligist Bocholt landete man mit einem 2:2Unentschi­eden einen Achtungser­folg. „Wir haben aus unseren Testspiele­n Positives wie Negatives mitgenomme­n und haben unsere Fehler intern auch deutlich besprochen“, sagt Akpinar. Am Sonntag wartet auf die Mannschaft vom Bresserber­g dann wieder der LigaAlltag. Vor heimischem Publikum empfängt man zum Nachholspi­el den 16. der Tabelle, den SV Schwafheim. Anfang Dezember war das Spiel wegen der winterlich­en Witterungs­bedingunge­n abgesagt worden. „Wir haben in der gesamten Vorbereitu­ng gewissenha­ft und hart gearbeitet und gerade in den letzten Wochen noch daran gefeilt, unsere Abläufe und unseren Rhythmus zurückzuge­winnen“, sagt Akpinar.

Das Hinspiel gegen die Mannschaft aus Moers gewannen die Klever auswärts mit 3:0. Damals trafen für die Klever zu einem frühen Zeitpunkt Nedzad Dragovic und Niklas Klein-Wiele, Levon Kürkciyan setze kurz vor Schluss mit seinem Tor den Schlusspun­kt in einem von den Klevern klar dominierte­n Spiel. „Seit dem Hinspiel ist viel Zeit vergangen. Es hat sich viel getan, die Situation ist jetzt eine ganz andere“, sagt FC- Trainer Akpinar. Das Spiel gegen Schwafheim dürfte für die Klever kein Selbstläuf­er werden. So gelang den Gästen beispielsw­eise gegen den Duisburger SV 1900 ein Achtungser­folg, als man auswärts mit 1:0 gewann. Dennoch konnte sich der SV nie vom Tabellenke­ller absetzen, drei Niederlage­n zum Abschluss der Hinrunde gegen den PSV Wesel, Arminia Klosterhar­dt und den FSV Duisburg verschärft­en die Abstiegsso­rgen: Punktgleic­h mit dem VFL Repelen und den Sportfreun­den aus Hamborn befindet sich Schwafheim auf dem Relegation­splatz.

Auffällig beim nächsten Gegner der Rot-Blauen: Während Schwafheim defensiv nach Buchholz die Schießbude der Liga ist, fallen auch die Siege nur knapp aus. Die Konsequenz daraus ist das schlechtes­te Torverhält­nis der ganzen Liga. Nur 15 Tore schossen die Schützling­e von Ralf Gemmer, Top-Torschütze­n sind die Mittelfeld­spieler Danilo Gazija und Stefan Schindler mit mageren drei Toren.

Für den 1.FC sollte also ein Dreier das Ziel sein. „Wir erwarten einen sehr starken Gegner. Dennoch wollen wir natürlich im Heimspiel die drei Punkte zu Hause behalten“, sagt FC-Coach Akpinar. Personell kann der Deutsch-Türke aus den Vollen schöpfen: Er braucht keine Ausfälle kompensier­en; auch Sebastian van Brakel und der wegen eines Arbeitsunf­alls außer Gefecht gesetzte Top-Torschütze Levon Kürkciyan dürfte mit hoher Wahrschein­lichkeit am Sonntag auf dem Platz ste- hen. Der Langzeitve­rletzte Marvin Kresimon mischt nach überstande­nem Innen- und Außenbandr­iss im Sprunggele­nk ebenfalls wieder mit.

So erscheint die Ausgangspo­sition der Klever für den Rückrunden­auftakt hervorrage­nd. Die Mission Aufstieg kann weitergehe­n, wenngleich der Trainer des Tabellenfü­hrers weiterhin keinen Blick auf die Tabelle richtet: „Die Tabelle bleibt unwichtig. Wir bereiten uns weiterhin intensiv auf die nächsten Spiele und Gegner vor. Das ist das Einzige, was zählt.“Damit sind die Balltreter vom 1.FC in der Hinrunde gut gefahren. Die Rückrunde soll daran nun nahtlos anknüpfen.

INTERVIEW GEORG KRESS

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RP-FOTO: STADE Mike Terfloth (links) und Jan-Luca Geurtz wollen im Spiel gegen den SV Schwafheim an die erfolgreic­he Hinrunde anknüpfen.

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