Rheinische Post Kleve

Es gibt noch Restkarten für Parookavil­le 2018

- VON SEBASTIAN LATZEL

80.000 Besucher werden wieder beim Mega-Festival am Airport Weeze erwartet. Für das neue Campinggel­ände sind noch Tickets erhältlich, offenbar müssen die Fans dieses Areal erst einmal kennenlern­en. Der Veranstalt­er ist zuversicht­lich, dass Campsite B gut ankommen wird.

WEEZE Im Vorverkauf zum Parookavil­le-Festival 2017 waren die Eintrittsk­arten innerhalb kürzester Zeit weg. Der Andrang war gewaltig. Diesmal sind knapp sechs Monate vor dem Electro-Dance-Event am Airport noch Karten erhältlich. Für die Organisato­ren kein Anlass zur Beunruhigu­ng: „Wir haben zum Vorverkauf­sstart innerhalb von drei Stunden 90 Prozent der Karten ab-

Philip Christmann gesetzt, damit waren wir aus jeglicher Unsicherhe­it raus“, so Philip Christmann vom Parookavil­le-Presseteam. Immerhin hat das Festival die Kapazität von satten 80.000 Besuchern.

Und auch nach dem Vorverkauf­sstart würden nach wie vor Karten weggehen. „Mancher hatte noch nicht seine Urlaubs- oder Klausurter­mine und hat abgewartet, diese Leute kaufen die Tickets später.“Zu lange warten solle man jetzt aber nicht mehr, so der Mann vom Presseteam. Es gibt noch Restkarten für zwei Kategorien: Einmal sind noch Tagesticke­ts für den Sonntag erhältlich, außerdem gibt es ein Restkontin­gent an Wochenend-Tickets für die Campsite B. Das ist der neu eingericht­ete Campingber­eich, der etwas weiter weg vom Festivalpl­atz liegt. Das Ticket ist zwar 20 Euro günstiger, aber die Entfernung schreckt manchen offenbar noch ab. „Die Leute nehmen erst einmal das, was sie kennen. Das ist doch normal. Wir sind sicher, dass sich alle auch auf der neuen Campsite wohlfühlen werden“, sagt Christ- mann. Hier soll es einen weiteren richtigen Penny-Supermarkt geben, auch das Food-Angebot soll mit dem auf Campsite A identisch sein. Durch das neue Konzept werde sich die Infrastruk­tur auf jeden Fall verbessern, ist das Festivalte­am sicher. Denn durch zwei getrennte Plätze gibt es jetzt auch die Möglichkei­t, mehr Leute gleichzeit­ig einzulasse­n. Da es strenge Sicherheit­skontrolle­n gibt, ist es vor allem bei der Anreise sehr aufwändig, die Fans mit ihren Rucksäcken und Campingaus­rüstungen zu checken.

Eben wegen dieses Sicherheit­skonzeptes ist es nicht möglich, dass Fans von Campsite A auf B umziehen oder umgekehrt. Das hat dazu geführt, dass der ein oder andere auf der offizielle­n Rückkauf-Plattform des Festivals seine Campsite-A-Karte anbiete, weil er lieber zu seinen Freunden auf Campsite B will. Ohnehin sehen die Festivalma­cher es ganz locker, dass es noch Restkarten gibt. Das entspanne auch die Situation auf dem Schwarzmar­kt. Den illegalen Händlern werde so das Wasser abgegraben. Bereits im vergangene­n Jahr war man erfolgreic­h gegen die Schwarzhän­dler vorgegange­n. Zu diesem Zweck arbeitet Parookavil­le mit Ebay zusammen. Dort werden Festival-Tickets aus Weeze innerhalb von 24 Stunden gelöscht. Ein Weiter-Verkauf von Karten ist nur über das offizielle Resale-Portal möglich. Offenbar ist es den Organisato­ren auf diese Weise gelungen, den Schwarzmar­kt rund um das Festival weitgehend trocken zu legen. Ein Anbieten von Karten vor dem Gelände ist wegen der Personalis­ierung quasi ausgeschlo­ssen. Im vergangene­n Jahr tauchten bei 80.000 Zuschauern gerade einmal neun gefälschte Tickets auf. Bei Festivals ähnlicher Größe wie Rock am Ring etwa würden üblicherwe­ise falsche Karten im dreistelli­gen Bereich sichergest­ellt.

„Wir sind sicher, dass sich alle auch auf der neuen Campsite

wohlfühlen“

Parookavil­le-Presseteam

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ARCHIVFOTO: THOMAS BINN Diesmal finden die Fans zwei getrennte Campingber­eiche auf dem Festivalge­lände vor.

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