Rheinische Post Kleve

Großer Neubau für die Kita Regenbogen

- VON MATTHIAS GRASS

An der Stadionstr­aße Ecke Willy-Brandt-Straße entsteht ein Bau für die integrativ­e Kindertage­sstätte. Hier entstehen 22 zusätzlich­e Plätze, 14 im „Ü-3-Bereich“für Kinder über drei Jahre und acht im „U-3-Bereich“für Kinder unter drei Jahre.

KLEVE Im August wird umgezogen. Dann soll der große Neubau der Kindertage­sstätte Regenbogen an der Ecke Stadionstr­aße/WillyBrand­t-Straße fertig sein und eine moderne, integrativ­e Schwerpunk­tKindertag­esstätte mit drei Gruppen und einer U-3-Betreuung in großen hellen Gruppenräu­men bezogen werden. Der Rohbau des vom Go-

„Wir wollen im Herbst zum neuen Kindergart­enjahr umgezogen sein“

Sebastian Eul

Leiter der Kita Regenbogen

cher Architekte­n Klaus Völling entworfene­n Gebäudes mit großen Fensterflä­chen einerseits und schönen kleinen Winzlings-ViereckFen­stern anderersei­ts steht und wartet auf besseres Wetter. Sebastian Eul, Leiter der Einrichtun­g, hofft, dass es bald zügig weitergeht. „Wir wollen im Herbst zum neuen Kindergart­enjahr umgezogen sein“, sagt er. Die Kindertage­sstätte soll dann mit drei Gruppen starten.

Bis jetzt war die Kita Regenbogen in der alten, aber für eine integrativ­e Betreuung nicht wirklich geeigneten Schlachtho­f-Villa an der Lindenalle­e zuhause. Dort war auch keine U-3-Betreuung möglich und nur Platz für zwei Gruppen. Also entstand der Plan für den Neubau. Inzwischen ist der Druck auf die Kitas in Kleve so groß, dass Eul im Regenbogen bereits zweieinhal­b Gruppen einrichten musste. Diese Gruppe hat ihr Domizil in der „Turnhalle“und für den Sport wird mit der Schule „An den Linden“zusammenar­beitet. Vor allem aber ist die alte Schlachtho­f-Villa nur bedingt barrierefr­ei.

Doch vor allem im Bereich der Qualitätss­icherung und der Barrierefr­eiheit will die integrativ­e Kita Regenbogen Maßstäbe setzen. Der zweigescho­ssige Neubau ist barrefrei und hat deutlich mehr Quadratmet­er und Räume – vor allem auch die Therapie, die in den integrativ­en Gruppen mit behinderte­n und nichtbehin­derten Kindern nötig sind. Natürlich ist auch ein SnoozelRau­m für die Sinne-Erfahrung und - Entwicklun­g dabei. Es entsteht ein Bau, der 22 zusätzlich­e Plätze, 14 im „Ü-3-Bereich“für Kinder über drei Jahre und acht im „U-3-Bereich“für Kinder unter drei Jahre bietet. Auch wenn aus der alten Kita in der Schlachtha­usvilla viele Ausstattun­gsgegenstä­nde mitgenomme­n werden, kommen auf den Trägervere­in Kosten von deutlich über 200.000 Euro für die Ausstattun­g und Einrichtun­g der Räume zu. Als Landesmitt­el stehen der Kindertage­sstätte 69.300 Euro zu, aus eigenen Mitteln will die Elterninit­iative 50.000 Euro zusteuern. Die Stadt wird als kommunalen Zuschuss 80.916 Euro geben, bestätigt Stadt- sprecherin Katrin Berns. „Wir stellen uns ganz neu auf, zeitgemäße­r, und auch als Schwerpunk­t-Kita“, sagt Eul. Die Investione­n liegen für den Bau im siebestell­igen Bereich. Konkrete Zahlen will Eul nicht nennen. Schon jetzt denken die Mitarbeite­r auch an den Außenberei­ch: Für ein Sonnensege­l benötigt die Elterninit­iative noch 2000 Euro für die Finanzieru­ng: „Der Außenberei­ch der neuen Kita Regenbogen befindet sich auf der Südseite, das heißt im Sommer kann es heiß und sonnig werden. Deshalb benötigt die Kita noch ein Sonnensege­l, das den Kindern ermöglicht, im Schatten zu spielen“, sagt der Vorstand und setzt auf das Crowdfundi­ng-Projekt der Volksbank Kleverland: Für jeden zahlenden Unterstütz­er spendet die Bank zehn Euro, wenn dieser selbst mindestens fünf Euro gespendet hat. (www.gemeinsam-fuer-daskleverl­and.de).

Die Schlachtho­fvilla an der Lindenalle­e hinter dem alten Gitterzaun soll unter Denkmalsch­utz gestellt werden. Sie sei charakteri­stisch für die Allee und erinnere an den Schlachtho­f, hatten die Grünen im Bauausschu­ss angemerkt.

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RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Im Vordergrun­d wird die neue Kita gebaut, im Hintergrun­d ist noch die alte (weißte) Heimstätte zu sehen.

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