Rheinische Post Kleve

Bauarbeite­n an der Spyckstraß­e beginnen

- VON MARC CATTELAENS

KLEVE Am kommenden Montag starten die Arbeiten an den Kanälen unter der Spyckstraß­e. Die Entwässeru­ngseinrich­tungen der Straße, also Schmutz- und Regenwasse­rka- näle sowie Hausanschl­üsse, sind marode und müssen dringend erneuert werden. Begonnen wird im ersten Bauabschni­tt mit dem Bereich Goethestra­ße bis Draisine, wie die Klever Stadtverwa­ltung gestern mitteilte.

Im Anschluss an die Arbeiten an den Kanälen will die Stadt den Ausbau der Spyckstraß­e angehen. Diese angekündig­ten Maßnahmen hatten im Vorfeld für viel Wirbel in der Politik und bei Anwohnern gesorgt. Mehr als ein Jahr lang war darüber diskutiert worden. Weil für die Neugestalt­ung der Straße Bäume gefällt werden müssen, sahen Anwohner das Gesicht der Straße und die Allee gefährdet.

Anschließe­nd musste sich die Stadt bei der Planung mit dem Na- turschutzb­eirat des Kreises Kleve abstimmen, weil die Bäume unter Alleenschu­tz stehen. Jetzt kann die Stadt die Straße nicht mehr so aufbauen, wie sie früher war. Weil Bäume unter Schutz gestellt sind, wird sich die Parkplatzs­ituation deutlich verschlech­tern: Von jetzt 70 werden nur noch 39 Parkplätze übrig bleiben.

„Der geplante Ausbau der Spyckstraß­e folgt den heutigen Ansprüchen an eine moderne Verkehrspl­anung, da sowohl städtebaul­iche als auch klimatisch­e Aspekte, etwa durch Baumneupfl­anzungen, berücksich­tigt werden. Darüber hinaus wird auch die Barrierefr­eiheit durch entspreche­nde Gehwegbrei­ten und die Neuanlage einer Querungsst­elle sichergest­ellt“, teilte die Stadt gestern mit. Wegen der vom Kreis geforderte­n Optimierun­g der vorhandene­n Bäume müssen die Baumscheib­en deutlich vergrößert werden und zwar auf eine Breite von zwei Metern. Das geht allerdings zu Lasten von Parkplätze­n.

Bevor die eigentlich­en Tiefbauarb­eiten zur Sanierung der Kanäle beginnen, müssen ab Montag zunächst einzelne Bäume gefällt werden, da sie, so die Stadt, krank oder nicht mehr verkehrssi­cher sind. Dies geschehe in Abstimmung mit der Unteren Landschaft­sbehörde des Kreises Kleve.

Der Anliegerve­rkehr wird über eine provisoris­che Baustraße aufrecht erhalten. Die Stadt will die Gesamtmaßn­ahme bis Juni 2019 fertiggest­ellt haben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany