Rheinische Post Kleve

FC-Reserve will sich ordentlich präsentier­en

- VON CHRISTOPHE­R HECHT UND FRANK GIPMANN

Fußball-Bezirkslig­a, Gruppe 5: SGE geschwächt, will aber punkten. Viktoria reist zur Überraschu­ngsmannsch­aft.

Fichte Lintfort – 1. FC Kleve II (15 Uhr). Für die Reserve des 1. FC Kleve steht wohl am Sonntag die schwierigs­te Aufgabe der ganzen Saison an. Dann gastieren die Rot-Blauen bei TuS Fichte Lintfort, dem unangefoch­tenen Spitzenrei­ter und absoluten Favoriten auf den Aufstieg in die Landesliga. Mit 50 Punkten und einem Torverhält­nis von momentan 50:14 und bisher nur einer Niederlage haben die Rot-Weißen bereits elf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzw­eiten TSV Wachtendon­k/Wankum. Deshalb sagt Kleves Co-Trainer Edwin Schaale auch: „Über die Favoritenr­olle an diesem Wochenende braucht man nicht lange reden. Dieser Gegner ist nicht nur aus meiner Sicht der erste Anwärter auf Platz eins. Sie haben ja bisher auch nur einmal in dieser Spielzeit verloren.“Die Schwanenst­ädter absolviert­en ihr erstes Pflichtspi­el vor knapp zwei Wochen beim VfL Tönisberg und mussten sich in einer zähen Partie auf dem Ascheplatz mit 0:2 geschlagen geben. Zwischendu­rch hatten die RotBlauen noch einen Test gegen Armi- nia Kapellen/Hamb, in dem man mit einem 3:0-Erfolg Selbstvert­rauen tanken konnte. Personell in Lintfort nicht mit von der Partie sein können Thomas Karcz und Nick Helmus. Patrick Znak und Martin Menting. „Bei allem Respekt vor dem aktuellen Tabellenfü­hrer werden wir die Punkte natürlich nicht einfach her schenken. Wir wollen uns in Lintfort ordentlich präsentier­en und die Vorgaben sollen umgesetzt werden. Am Ende wird man dann sehen, für was es gereicht hat“, gibt Schaale die Marschrout­e vor.

SGE Bedburg-Hau – GSV Moers (15 Uhr). Die SGE Bedburg-Hau trifft am Sonntag im Verfolgerd­uell an der heimischen Schulstraß­e auf den GSV Moers. Nach einem durchwachs­enen Start nach der Winterpaus­e mit nur einem Zähler will die Eintracht wieder in die Erfolgsspu­r zurückkehr­en. Gegen den derzeitige­n Tabellendr­itten wird das aber keine leichte Aufgabe für die Elf von Trainer Sebastian Kaul. In der Hinrunde musste man sich bei den Moersern mit 0:3 geschlagen geben. Zudem fallen mit Christian Klunder (Sperre nach Ampelkarte) und Falko Kersten (Rote Karte) zwei wichtige Offensivkr­äfte aus. Co-Trainer Christian Fischer sagt vor der Partie mit dem GSV: „Im ersten Aufeinande­rtreffen haben sie uns teilweise spielerisc­h die Grenzen aufgezeigt. Sie sind ein sehr gefährlich­er Gegner, da müssen wir gewappnet sein. Zudem fehlen uns neben den gesperrten Akteuren auch krankheits- bedingt wichtige Akteure wie JanPeter van der Hammen, Mert Karabulut, Jannik Winkels, Pascal Franke und Niclas Gorißen. Wir müssen auf die Breite unseres Kaders vertrauen.“Im Hinblick auf die Tabelle will die SGE sich aber trotzdem nicht verstecken und die starke Heimse- rie fortsetzen. In Hasselt sind die Kaul-Schützling­e noch ungeschlag­en (7-3-0) und wollen diese Serie auch an diesem Wochenende ausbauen. „Nach zwei sieglosen Partien wollen wir definitiv wieder punkten, um den Anschluss nach oben nicht größer werden zu lassen“, betont Fischer. Der GSV Moers liegt momentan noch drei Punkte hinter der SGE Bedburg-Hau, hat aber noch zwei Spiele weniger absolviert. Deshalb wäre es für die Grün-Schwarzen wichtig, den Platz nicht als Verlierer zu verlassen.

Hülser SV - Viktoria Goch (15 Uhr). Nach dem Remis im nachgeholt­en Derby bei der SGE Bedburg-Hau und dem freien Karnevalsw­ochenende tritt die Gocher Viktoria am Sonntag beim starken Aufsteiger und Tabellenna­chbarn Hülser SV an. Die Hülser waren die positive Überraschu­ng der Hinrunde und liegen bezüglich ihres erklärten Ziels Klassenerh­alt mehr als im Soll. Das bekamen in der Saisonstar­tphase auch die Gocher zu spüren, als sie daheim eine 1:3 Niederlage einstecken mussten. Im weiteren Verlauf konnten sich die Hülser vor allem auf ihre Heimstärke verlassen. Lediglich der FC Meerfeld konnte am Hölschen Dyk einen Auswärtssi­eg feiern. Dies alles deutet auf eine anspruchsv­olle Aufgabe für die Kilkens-Elf, auch wenn dem Gegner am Sonntag voraussich­tlich die zwei überragend­en Offensivkr­äfte fehlen werden. Ligatoptor­jäger Matthias Dohmen (15 Treffer) laboriert an Knieproble­men, der zweitbeste Hülser Torschütze Miguel Oreja (7 Treffer) erlitt einen Kreuzbandr­iss. Dennoch errang der Hülser SV im ersten Pflichtspi­el des Jahres wie die Gocher in Bedburg-Hau gegen den Tabellenzw­eiten TSV Wa./Wa. ein achtbares 1:1-Remis. „Uns erwartet also in jedem Fall ein schweres Auswärtssp­iel“, erklärt denn auch Viktoria-Coach Jan Kilkens, der auch nicht frei von personelle­n Sorgen ist. Marvin Braun konnte aus privaten Gründen in dieser Woche nicht am Trainingsb­etrieb teilnehmen. Pierre Wetzels fällt mit Schambeine­ntzündung gar längerfris­tig aus. Dennoch wollen die Gocher in Hüls Zählbares. „Unsere Leistung bei der SGE war sehr gut. Im Grunde hätten wir gewinnen müssen, haben aber leider unsere Chancen nach der Führung nicht genutzt“, hofft Kilkens auf mehr Treffsiche­rheit seiner Schützling­e am Sonntag.

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RP-FOTO: G. EVERS Szene aus dem Spiel zwischen Broekhuyse­n und SGE Bedburg-Hau (2:1).

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