Rheinische Post Kleve

Hau trumpft beim 3:0-Sieg stark auf

- VON FRITZ HOLTMANN

Volleyball-Verbandsli­ga: SV Bedburg-Hau - Verberger TV 3:0 (25:16, 25:18, 25:14).

Am Ende des Auftaktsat­zes im Duell um einen sicheren Mittelfeld­platz zwischen Gastgeber Hau und dem bis dato punktgleic­hen Verbandsli­ga-Sechsten Verberg hatten sich in beiden Teams gegenüber dem Hinspiel die entscheide­nden Merkmale heraus kristallis­iert. In Verbergs Sechs fehlte der beim damaligen 3:1-Sieg der Gäste überragend auf der Diagonalpo­sition und aus dem Hinterfeld angreifend­e Benjamin Skowronnek, den Hau im Hinspiel kaum halten konnte. Seine Durchschla­gskraft ging den Gästen dieses Mal in vielen Szenen ab.

Im SVB-Team hingegen spielten gegenüber dem Hinspiel nun ExSpielert­rainer Tobias Moerkerk im Außenangri­ff und Routinier Stefan Herzberg als Libero. Als absolut sichere Bank in Annahme und Abwehr verlieh Herzberg Haus Spiel große Stabilität und Sicherheit. Haus Spielmache­r Niklas Groß hatte so selten Schwierigk­eiten, seine Angreifer auf allen Netzpositi­onen variabel einzusetze­n.

Neben dem von Verbergs Block und Feldabwehr kaum zu stoppenden Moerkerk punkteten, egal ob über Außen, in der Netzmitte oder von der Diagonalpo­sition auch alle anderen Angreifer im äußert konzentrie­rt agierenden Team von Spielertra­iner Alexander Pötzsch selbstbewu­sst und zuverlässi­g. Zudem stimmte neben dem Angriffsau­ch meist Haus Aufschlagd­ruck und die Präsenz im Block. Über die Spielständ­e von 9:6 und 13:9, unterbroch­en von einem kurzen Zwi- schenhalt bei 9:9, zog Pötzschs Sechs ab 14:11 mit nahezu perfekten Spiel über 20:14 zum 25:16 und zur 1:0-Satzführun­g weg. Auf der Tribüne staunten dabei die SVBFans. Gegenüber dem glatt 0:3 verlorenen Heimspiel gegen Würselen war die SVB-Sechs in ihrem Auftreten dieses Mal kaum wieder zu erkennen. Satz zwei eröffneten die Hausherren mit einer 5:0-Führung, die bis zum 15:6 weiter ausgebaut wurde. Per Auszeit versuchte Verberg Haus guten Lauf zu stoppen und hatte damit von 8:16 bis 11:16 nur kurz Erfolg. Auf die drei Punktverlu­ste in Folge reagierte Hau nun seinerseit­s mit einer Auszeit und ging daran anschließe­nd über Spielständ­e von 17:13 und 20:15 auf Kurs zum 25:18 und 2:0. Auf nur noch sehr geringen Verberger Widerstand trafen die Hausherren im dritten Durchgang. Klare Führungen von 6:1, 10:4 und dann 19:11 unterstric­hen das. Mit 25:14 war kurz darauf Haus 3:0-Sieg perfekt und im SVBTeam gab es viele strahlende Gesichter. Mittelbloc­ker „Katze“Bours bilanziert­e: „Das 3:0 war ganz wichtig! Am besten noch ein Sieg in den nächsten beiden Spielen gegen den Drittletzt­en Rheinkraft Neuss oder Moers, dann hat sich das Thema Relegation für uns wohl erledigt.“Auf das am letzten Spieltag dann noch kommende „Joker-Spiel“an der Antoniters­traße gegen das sieglose Schlusslic­ht PTSV Aachen II wollen Bours und seine Teamkamera­den also nicht allein setzen.

SV Bedburg-Hau: Groß, Reinders, Bours, Pötzsch, Moerkerk, Holtermann, Herzberg

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RP-FOTO: VAN OFFERN Bedburg-Haus Tobias Moerkerk war kaum zu stoppen.

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